Dreimal Treppchen beim Finale der Deutschen Bowhunterliga 2025

Rekordzahl an Stuttgarter Bogenjägern qualifiziert für die finalen Wettkämpfe in Haigerloch-Stetten

Ein ganzes Jahr lang hatten die Stuttgarter Bogenjäger auf zahlreichen Turnieren gegen die besten 600 Schützen Deutschlands in der Bowhunter Liga des Deutschen Feld- und Sportbogen Verbands DFBV um die Punkte gekämpft. Über das ganze Land verteilt fanden rund 50 Turniere im Modus Doppelhunter statt, bei denen sie sich für das große Finale in Haigerloch-Stetten qualifizieren mussten. Die besten der jeweiligen Klassen winkte die Einladung zum Finale nach Haigerloch-Stetten. Die Nähe des Austragungsortes am Rande der Schwäbischen Alb hatte die Bogenjäger noch mehr zu top Ergebnisse angestachelt. Der Parcours im Schatten der Burg Hohenzollern ist fast schon ein Heimspiel, und die meisten kennen sich hier sehr gut aus – sie wollten unbedingt dabei sein.

Diese erste Hürde überwanden in diesem Jahr sogar acht Schützen vom SV Hoffeld, so viel wie noch nie. Eingeladen wurden in der Klasse der Bowhunter Recurve-Schützen Olaf (Herren) und Kerstin Labrenz sowie Anja Luisa Riedel (beide Damen). In der Klasse Traditioneller Recurve (TRB) durften Helena Labrenz (Junge Damen), Wolfram Hahn bei den Herren und Günther Manz, Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel bei den Jungen Senioren antreten.

Am Samstag, dem ersten der beiden Wettkampftage, wurde morgens auf einem 3D-Parcours mit 14 Zielen die Rangreihenfolge unter den Teilnehmern ausgeschossen. Wer sich dabei nicht unter den ersten acht platzierte, war bereits raus aus dem Kampf um die eigentlichen Finalbegegnungen. Ein gnadenloses Ausscheidungssystem. Aber alle kamen dank toller Leistungen eine Runde weiter im Wettbewerb.

Helena war als bestplatzierte Junge Dame Deutschlands in ihrer Klasse mangels Beteiligung schon direkt fürs Goldfinale am Sonntag qualifiziert. Für viele Schützen bedeutet der Süden Deutschlands ein weiter Anfahrtsweg, daher konnten vor allem von den jüngeren viele nicht nach Haigerloch anreisen.

In den am Samstagnachmittag folgenden Viertelfinal-Begegnungen mussten nun Mann gegen Mann und Frau gegen Frau kämpfen. Rang eins gegen acht, zwei gegen sieben und so weiter.
Lu konnte dabei eine nahezu unfassbar hohe Punktzahl erzielen: Mit unglaublichen 192 Punkten schaltete sie ihre Gegnerin souverän aus. Zur Erläuterung: Bereits 150 Punkte sind ein sehr gutes Ergebnis. Weiter kam ebenfalls Wolfram. Aber alle anderen schieden aus und mussten in den saueren Apfel der Trostrunde beißen. Und das, obwohl Günther, Wolf und Lothar nach ihren super Platzierungen zwei, drei und vier gegen vermeintlich schwächere Gegner angetreten waren, die in der vorherigen Runde noch deutlich weniger Punkte erzielt hatten. Doch dieses direkte Duell Mann gegen Mann hat eben eigene Gesetze…

Am Sonntag standen morgens die Halbfinale auf dem Plan, jeweils für alle in einem dritten Parcours. Lu konnte sich wiederum glatt durchsetzen und marschierte damit ins Gold-Finale. Wolfram musste gegen den Welt- und Europameister Frank Herzig antreten. Er schlug sich beachtlich, doch war der spätere Sieger aus Metzingen nicht zu schlagen. Für Wolfram bedeutete das aber immerhin das Erreichen des kleinen Finales um die Bronzemedaille.

Die anderen hatten währenddessen in der Trostrunde ihre Schlussplatzierungen ausgefochten, wiederum auf einem 14er-Parcours: Olaf Rang fünf, er erzielte dabei ebenfalls fantastische 183 Punkte, Kerstin ebenfalls Rang fünf, Günther fünfter, Wolf sechster und Lothar schließlich achter.

Die eigentlichen Finale um die Medaillen fanden dann mittags auf einer großen Wiese statt. Die Ziele: vier unterschiedlich große Tiere in verschiedenen Entfernungen– direkt vor dem Publikum. Eine hohe Belastung, da die Zuschauer nur wenige Meter hinter den Schützen standen und jeder Schuss sowie jedes Ergebnis von vielen Augen begleitet und sofort kommentiert wurde. Damit konnte nicht jeder umgehen.

Doch nun schlug die viertel Stunde von Wolfram, der im plötzlichen Regenschauer seinen Gegner dank stählerner Nerven eleminieren konnte und sich damit die Bronzemedaille sicherte.

Lu durfte gegen Rosa Janwlecke antreten, die sie schon von Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften kennt. Diesmal hatte ihre langjährige Intim-Gegnerin die Nase vorn. Lu war hier im Finale nicht in ihren Rhythmus gekommen, da ihre Paarung schon weit vor der ursprünglich angegebenen Zeit aufgerufen wurde, und sie kurzfristig aus der Mittagspause geholt werden musste. Aber Hut ab: Rang zwei.

Und schließlich konnte auch Helena Labrenz ihr Können beweisen. Nachdem die Ergebnisse der drei Vorrunden nur statistischen Zwecken gedient hatten, ging es im Finale um Gold nun endlich um die Wurst. Souverän schoss sie als Titelverteigerin vom Vorjahr in Bad Kreuznach Ziel für Ziel mehr Punkte als ihre Konkurrentin Sarah Klein – und holte sich damit die Goldmedaille. Was für eine tolle Leistung.

Gerne gratulieren wir den Medaillengewinnern Helena Labrenz (mitte), Anja Luisa Riedel (links) und Wolfram Hahn (rechts) für ihre grandiosen Erfolge sowie den anderen Schützen, die alle ebenfalls tolle Leistungen erbracht hatten.

Neues Kalender Plugin

Wie der eine oder andere eventuell bemerkt hat, haben wir ein neues Kalenderplugin. Das ermöglicht uns eine leichtere Verwaltung (es können jetzt wiederkehrende Events erfasst werden).
In Zukunft können wir auch ein Buchungssystem damit führen.

Der neue Kalender ist unter: https://bogenjaeger-stuttgart.info/veranstaltungen/ zu finden.

Zusätzlich bietet der neue Kalender ein paar schön Funktionen um zum Beispiel Stammtische, Range Captain Termine, Jugendtrainingstermine und einiges andere zu finden 🙂

Falls euch noch irgendwelche falsche Links oder anderes auffällt gebt bitte bescheid.

Drei Medaillen im „Wohnzimmer“

Im Schatten der Burg Hohenzollern waren die Bogenjäger bei der Süddeutschen Hallenmeisterschaft erfolgreich

Sieben Stuttgarter Bogenjäger
Sieben Stuttgarter Bogenjäger

Bereits zum sechsten Mal hintereinander fand im Februar 2025 die Süddeutsche Regionalmeisterschft des Deutschen Feldbogen Sportverbands DFBV in Hechingen statt. Schon immer mit dabei die Stuttgarter Bogenjäger – die Realsport-Halle ist quasi schon das „Wohnzimmer“ der Hoffelder Aktiven. Diesmal gingen gleich sieben Schützen an die Schießlinie, allerdings keine Frauen und keine Jugendlichen oder Schüler. Hier besteht Nachholbedarf!

Schützen aller Klassen, Größen und Längen in der Sporthalle Hechingen. Rechts der strenge Wettkampfrichter
Schützen aller Klassen, Größen und Längen in der Sporthalle Hechingen. Rechts der strenge Wettkampfrichter

Aufs Treppchen bei den Jungen Senioren in der Klasse Traditioneller Recurve sprang Lothar Hahn auf Rang zwei mit 216 Punkten, dritter wurde Wolf-Martin Riedel mit 202 Punkten.

Gerhard Cantz (zweiter von links) und Lothar Hahn (dritter von links)
Gerhard Cantz (zweiter von links) und Lothar Hahn (dritter von links)

Vierter wurde Gerhard Cantz mit 191 Punkten vor Günther Manz (177 Punkte) und Reinhard Meyer (176 Punkte).

Reinhard Mexer (zweiter von links) und Günther Mantz (dritter von links)
Reinhard Mexer (zweiter von links) und Günther Mantz (dritter von links)

Schlagen konnte die Stuttgarter Bogenjäger lediglich Gideon Weber aus Rottenburg am Neckar mit 220 Punkten. Er ist ein altbekannter Gegner, der auch outdoor bei 3D-Turnieren mitfightet.

Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel bei der Siegerehrung
Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel bei der Siegerehrung

Erstmals dabei beim Hallenturnier war von den Bogenjägern nun auch Dirk Hagemann, der in der Klasse der TRB-Herren bei seinem ersten Hallenturnier denkbar knapp am Podest scheiterte: Mit 182 Punkten fehlte nur ein einziges Pünktchen auf den dritten Rang.

Von links: Lothar Hahn, Gerhard Cantz, Reinhard Meyer, Günther Manz und Dirk Hagemann
Von links: Lothar Hahn, Gerhard Cantz, Reinhard Meyer, Günther Manz und Dirk Hagemann

Einen dritten Rang belegte Matthias Valero bei den Historischen Bögen in der Klasse der Jungen Senioren mit 123 Punkten.

Matthias Valero (rechts)  auf Rang drei
Matthias Valero (rechts) auf Rang drei

Wolf-Martin Riedel schoss zusätzlich in der Klasse der Langbögen mit, wo er mit 136 Punkten den fünften Rang erreichte. Davon gibt’s sogar ein kleines Filmchen, aufgenommen von Gerhard Cantz.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn hoffentlich wieder im „Wohnzimmer“ der Stuttgarter Bogenjäger, in Hechingen, die Süddeutsche Hallenmeisterschaft statt findet. Dann hoffentlich mit noch größerer Beteiligung, auch von Frauen und Kindern.

Nikolausturnier 2024

Text und Fotos: Olaf Labrenz

Nikolaus-Turnier der Jugend
 
Am 15.12.2024 fand das Nikolaus-Turnier der Jugend der Stuttgarter Bogenjäger auf dem Gelände des SV Hoffeld statt. Mit selbstgebackenen Plätzchen und Kuchen sowie wärmendem Punsch war für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Insgesamt 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen an – Kinder und Jugendliche. Diese kämpften um die ersten drei Plätze für Ruhm, Ehre und Anerkennung. 😉
Der Spaß und die gute Laune standen dabei im Vordergrund, so waren auch die Ziele nicht nur nach Können, sondern auch nach Glück aufgestellt.
Gute Laune und Fröhlichkeit prägten den Tag.
Am Ende gingen alle Teilnehmer stolz mit einer Medaille nach Hause. Es war ein schöner und gelungener Tag, der sicherlich allen in guter Erinnerung bleiben wird.
Vielen Dank an alle Helfer und Teilnehmer!
 

Hier geht’s zum Fotoalbum.

BHL-Finale in Bad Kreuznach

Text und Fotos: Olaf Labrenz

Wie schon 2023 hatten sich für das diesjährige Finale der deutschen Bowhunter-Liga mehrere Stuttgarter Bogenjäger bei den Ausscheidungsturnieren qualifiziert, und sechs Schützen nahmen an dem zweitägigen Event in Bad Kreuznach teil:
Wolfram Hahn in der Klasse TRB (traditionelle Recurve) Erwachsene, männlich
Lother Hahn und Günther Manz in der Klasse TRB Junge Senioren, männlich
Muriel Herrmann in der Klasse BHR (Bowhunter Recurve) Junge Erwachsene, weiblich
Helena Labrenz in der Klasse TRB Jugend, weiblich
Olaf Labrenz in der Klasse BHR Erwachsene, männlich
Anja Luisa „Lu“ sowie Wolf-Martin Riedel waren ebenfalls qualifiziert, konnten jedoch aus gesundheitlichen wie zeitlichen Gründen nicht teilnehmen.

Bei trockenem Wetter wurden drei Parcours mit jeweils 14 Zielen im Doppelhunter-Modus (jeweils zwei Pfeile aus unterschiedlichen Entfernungen) geschossen.
Das Reglement des Finales war etwas unübersichtlich und warf bei vielen Schützen Fragen auf. Dies gab auch Martin Roller in seiner Funktion als Fachwart Bowhunter zu, möchte aber am bestehenden System weiterhin festhalten. Es ist gar nicht so schwierig, wenn es einmal verstanden ist, und das Ergebnis bleibt bis zum Ende spannend.
In der ersten Parcours-Runde treten alle teilnehmenden Schützen einer Klasse gegeneinander an. Dabei wird die Rangfolge innerhalb der jeweiligen Klasse festgelegt.
Die zweite Parcours-Runde ist dann deutlich wichtiger und legt fest, wer in die Endrunde kommt. Dabei schießt der Erste in der Rangfolge aus Parcous eins gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten, und so weiter…
Hier ist so noch alles möglich und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu. Die besten vier Schützen qualifizieren sich für die Endrunde. Bevor es ins Finale geht, muss noch festgelegt werden, wer um Platz eins und zwei beziehungsweise Platz drei und vier schießt. Dazu dient das Ergebnis aus dem dritten Parcours. Es schießt der Erste der Rangfolge gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten. Nach dieser Runde steht dann fest, wer um welchen Platz im Finale schießt.

In der Endrunde dürfen sich dann jeweils die Schützen um Gold oder Silber sowie Bronze oder keine Medaille duellieren. Dies findet auf offener Fläche unter den gespannten Augen der Zuschauer statt. Da heißt es cool bleiben und das Können unter Beweis zu stellen.
Die ersten Runden liefen bei allen teilnehmenden Stuttgarter Bogenjäger recht unterschiedlich. Wolfram hatte sehr starke Gegner und konnte sich leider trotz guter Ergebnisse nicht für die Endrunde qualifizieren. Olaf konnte sich nach einem schwachen Start von Rang sieben in der zweiten Runde gegen Platz zwei in der Rangfolge durchsetzen und war damit – auch mit etwas Glück – in der Endrunde im Kampf um Platz drei. Letztlich ist er dann bei Platz vier gelandet, da die Tiere geschickt seinen Pfeilen ausgewichen sind.

Muriel war in ihrer Klasse außer Konkurrenz und konnte losgelöst mit guten Runden der Goldmedaille entgegengehen.

Lothar konnte sich in seiner Klasse durchsetzen und stand in der Endrunde im Kampf um Platz eins. Mit zehn Punkten Unterschied zu seinem Kontrahenten konnte er sich den ersten Platz dann auch sichern. Günther hatte in den ersten Runden sehr gute Punkte geschossen und kämpfte in der Endrunde um Platz drei, den er auch souverän mit nach Hause nahm.


Helena duellierte sich an beiden Tagen mit Sarah Klein, beide kannten sich bereits von der Europameisterschaft in Österreich, und es versprach spannend zu werden. Höhepunkt bei dem Duell war die Endrunde, als bei dem Tier der größten Gruppe der Pfeil von Helena zurückprallte. Nach fünf Minuten Diskussion der Offiziellen entschied der Wettkampfrichter Martin Roller ganz klar, dass nach den Regeln der Schuss wiederholt werden darf.

Zu diesem Zeitpunkt war Helena die einzige Schützin – alle Augen waren auf sie und ihren Schuss gerichtet. Und sie hielt dem Druck stand – die Menge jubelte, als der Pfeil das vertraute Geräusch machte, als er auf das Gummitier traf. Mit sensationellen 58 Punkten entschied sie die Endrunde für sich.

Es ist immer wieder eine sehr schöne Erfahrung, wenn sich so viele über einen Treffer freuen, auch wenn es nicht ein Schütze aus dem eigenen Verein war. Danke für die wunderbare Stimmung an alle Bogenfreunde!

Das BHL-Finale war ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Stuttgarter Bogenjäger mit viel Spaß und guter Laune – auch wenn der eine oder andere Pfeil nicht getroffen und der Ausrichter sehr sparsam mit der Menge an Essen und Getränken kalkuliert hatte.

Diese spannende Turnierrunde des Deutschen Feldbogen Sport Verbandes DFBV wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Wir sind ebenfalls wieder mit dabei – es gilt ja, die drei Goldmedaillen von Helena, Muriel und Lothar sowie die Bronzene von Günther zu verteidigen. Wer Interesse hat, daran ebenfalls teilzunehmen, kann sich an die verantwortlichen Vereinsmitglieder wenden, die gerne Auskünfte und Tipps geben.

Umzug auf neuen Webserver

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