BHL-Finale in Bad Kreuznach

Text und Fotos: Olaf Labrenz

Wie schon 2023 hatten sich für das diesjährige Finale der deutschen Bowhunter-Liga mehrere Stuttgarter Bogenjäger bei den Ausscheidungsturnieren qualifiziert, und sechs Schützen nahmen an dem zweitägigen Event in Bad Kreuznach teil:
Wolfram Hahn in der Klasse TRB (traditionelle Recurve) Erwachsene, männlich
Lother Hahn und Günther Manz in der Klasse TRB Junge Senioren, männlich
Muriel Herrmann in der Klasse BHR (Bowhunter Recurve) Junge Erwachsene, weiblich
Helena Labrenz in der Klasse TRB Jugend, weiblich
Olaf Labrenz in der Klasse BHR Erwachsene, männlich
Anja Luisa „Lu“ sowie Wolf-Martin Riedel waren ebenfalls qualifiziert, konnten jedoch aus gesundheitlichen wie zeitlichen Gründen nicht teilnehmen.

Bei trockenem Wetter wurden drei Parcours mit jeweils 14 Zielen im Doppelhunter-Modus (jeweils zwei Pfeile aus unterschiedlichen Entfernungen) geschossen.
Das Reglement des Finales war etwas unübersichtlich und warf bei vielen Schützen Fragen auf. Dies gab auch Martin Roller in seiner Funktion als Fachwart Bowhunter zu, möchte aber am bestehenden System weiterhin festhalten. Es ist gar nicht so schwierig, wenn es einmal verstanden ist, und das Ergebnis bleibt bis zum Ende spannend.
In der ersten Parcours-Runde treten alle teilnehmenden Schützen einer Klasse gegeneinander an. Dabei wird die Rangfolge innerhalb der jeweiligen Klasse festgelegt.
Die zweite Parcours-Runde ist dann deutlich wichtiger und legt fest, wer in die Endrunde kommt. Dabei schießt der Erste in der Rangfolge aus Parcous eins gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten, und so weiter…
Hier ist so noch alles möglich und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu. Die besten vier Schützen qualifizieren sich für die Endrunde. Bevor es ins Finale geht, muss noch festgelegt werden, wer um Platz eins und zwei beziehungsweise Platz drei und vier schießt. Dazu dient das Ergebnis aus dem dritten Parcours. Es schießt der Erste der Rangfolge gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten. Nach dieser Runde steht dann fest, wer um welchen Platz im Finale schießt.

In der Endrunde dürfen sich dann jeweils die Schützen um Gold oder Silber sowie Bronze oder keine Medaille duellieren. Dies findet auf offener Fläche unter den gespannten Augen der Zuschauer statt. Da heißt es cool bleiben und das Können unter Beweis zu stellen.
Die ersten Runden liefen bei allen teilnehmenden Stuttgarter Bogenjäger recht unterschiedlich. Wolfram hatte sehr starke Gegner und konnte sich leider trotz guter Ergebnisse nicht für die Endrunde qualifizieren. Olaf konnte sich nach einem schwachen Start von Rang sieben in der zweiten Runde gegen Platz zwei in der Rangfolge durchsetzen und war damit – auch mit etwas Glück – in der Endrunde im Kampf um Platz drei. Letztlich ist er dann bei Platz vier gelandet, da die Tiere geschickt seinen Pfeilen ausgewichen sind.

Muriel war in ihrer Klasse außer Konkurrenz und konnte losgelöst mit guten Runden der Goldmedaille entgegengehen.

Lothar konnte sich in seiner Klasse durchsetzen und stand in der Endrunde im Kampf um Platz eins. Mit zehn Punkten Unterschied zu seinem Kontrahenten konnte er sich den ersten Platz dann auch sichern. Günther hatte in den ersten Runden sehr gute Punkte geschossen und kämpfte in der Endrunde um Platz drei, den er auch souverän mit nach Hause nahm.


Helena duellierte sich an beiden Tagen mit Sarah Klein, beide kannten sich bereits von der Europameisterschaft in Österreich, und es versprach spannend zu werden. Höhepunkt bei dem Duell war die Endrunde, als bei dem Tier der größten Gruppe der Pfeil von Helena zurückprallte. Nach fünf Minuten Diskussion der Offiziellen entschied der Wettkampfrichter Martin Roller ganz klar, dass nach den Regeln der Schuss wiederholt werden darf.

Zu diesem Zeitpunkt war Helena die einzige Schützin – alle Augen waren auf sie und ihren Schuss gerichtet. Und sie hielt dem Druck stand – die Menge jubelte, als der Pfeil das vertraute Geräusch machte, als er auf das Gummitier traf. Mit sensationellen 58 Punkten entschied sie die Endrunde für sich.

Es ist immer wieder eine sehr schöne Erfahrung, wenn sich so viele über einen Treffer freuen, auch wenn es nicht ein Schütze aus dem eigenen Verein war. Danke für die wunderbare Stimmung an alle Bogenfreunde!

Das BHL-Finale war ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Stuttgarter Bogenjäger mit viel Spaß und guter Laune – auch wenn der eine oder andere Pfeil nicht getroffen und der Ausrichter sehr sparsam mit der Menge an Essen und Getränken kalkuliert hatte.

Diese spannende Turnierrunde des Deutschen Feldbogen Sport Verbandes DFBV wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Wir sind ebenfalls wieder mit dabei – es gilt ja, die drei Goldmedaillen von Helena, Muriel und Lothar sowie die Bronzene von Günther zu verteidigen. Wer Interesse hat, daran ebenfalls teilzunehmen, kann sich an die verantwortlichen Vereinsmitglieder wenden, die gerne Auskünfte und Tipps geben.

Umzug auf neuen Webserver

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Grüße

Alex

Parcoursbesuch der Jugend in Haigerloch-Stetten

Kinder und Jugendliche plus Begleitung unterwegs

Am 9. März 2024 begaben sich 13 Kinder und Jugendliche aus der Bogenabteilung der Stuttgarter Bogenjäger samt Begleitung durch Olaf, Kerstin, Karin und Mia auf einen spannenden 3D-Parcoursbesuch in Haigerloch-Stetten. Bei strahlendem Sonnenschein und besten Wetterbedingungen versprach der Tag ein unvergessliches Erlebnis zu werden.

Ein Tag voller Herausforderungen und Spaß

Die jungen Bogenschützen starteten bereits um 8:30 Uhr in den Tag. Der Parcours führte sie durch Wald und Wiese mit 28 verschiedenen 3D-Tierattrappen – die Jugendlichen zeigten ihr Können und ihre Begeisterung für den Bogensport.

Mittagspause mit Genuss

Zur Mittagszeit erwartete die Gruppe ein gedeckter Tisch, der keine Wünsche offen ließ. Bei duftendem Punsch, aromatischem Kaffee, belegten Brötchen, verlockendem Kuchen und frisch gebackenen Zimtschnecken stärkten sich die jungen Schützen für die zweite Hälfte des Tages. Die gute Laune war ansteckend, und die Gespräche drehten sich um die besten Schüsse und die schönsten Momente auf dem Parcours. Natürlich war auch der Waldspielplatz mit der Wippe ein Highlight.

Erschöpft, aber glücklich

Nach einem ganzen Tag im Freien kehrten die Jugendlichen auf der Rückfahrt nach Stuttgart müde, aber mit strahlenden Augen zurück. Der Parcoursbesuch war nicht nur ein sportliches Abenteuer, sondern auch eine Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen und die Natur zu genießen.

Insgesamt war der Parcoursbesuch der Jugend der Stuttgarter Bogenjäger in Haigerloch-Stetten ein tolles Erlebnis, das sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer!

Vielen Dank an alle, die geholfen haben, den Tag zu diesem Erlebnis zu machen.

Text: Olaf Labrenz

Fotos: Mia, Olaf, Helena

Gemeinsames Platzarbeiten am 9. März

Vorbereitungen für die kommende Outdoor-Saison

Es ist mal wieder dringend notwendig, etwas auf unserem Gelände zur Verschönerung zu tun. Da steht einiges an, und wir können ab 10 Uhr bis etwa 15 Uhr viele Hände brauchen – Hände in Handschuhen und Hände mit Werkzeug.

Es gibt leichtes zu tun wie Laub zusammen rechen, Reisig kleinmachen, Sand verteilen, aber auch schwereres wie Äste zersägen – und dann alles in den Container damit.

Bis dahin sind neue Holzwolle-Ballen geliefert und wir werden diese aufstellen – das gibt richtig viel Geschäft – und solche Ballen sind ordentlich schwer. Deshalb werden auch kräftige Leute benötigt.

Und wir wollen gemeinsam neue Tierziele aufstellen – für viel Spaß im Frühjahr – und endlich den neuen Vorhang hinter der Funrange aufhängen.

Super, Danke: Wir sind voll! Es haben sich genügend Leute angemeldet.

Zwei Medaillen bei der Süddeutschen Hallenmeisterschaft 2024 in Hechingen

Wieder Lothar und Matthias erfolgreich

Beim Notieren der Ergebnisse: Lothar Hahn, im Hintergrund Günther Manz
Beim Notieren der Ergebnisse: Lothar Hahn, im Hintergrund Günther Manz

 

Beinahe wäre der Titel des Süddeutschen Meisters in der Klasse Traditioneller Recurve TRB bei den Jungen Senioren zum dritten Mal hintereinander an die Bogenjäger des SV Hoffeld gegangen.  Doch diesmal schnappte ihn sich ein anderer: Torsten Diefendahl vom BSF Mötzingen. Diefendal ist den SV Hoffeldern  gut bekannt, denn er war reger Teilnehmer bei unserem ehemaligen Schach-Bogenturnier gewesen und hatte  sich dort stets auf dem Treppchen platziert.

Siegerehrung Lothar Hahn und Torsten Diefendahl
Siegerehrung Lothar Hahn und Torsten Diefendahl

Den zweiten Platz konnte sich diesmal Lothar Hahn ergattern, fünfter wurde Günther Manz. Nicht dabei war in diesem Jahr Reinhard Meyer, der Sieger von 2022, weil er wegen Erkrankung nicht teilnehmen konnte.

Matthias Valero mit dem Historischen Holzbogen
Matthias Valero mit dem Historischen Holzbogen

Steigerung gegenüber dem Vorjahr bei Matthias Velero: Er konnte seinen dritten Platz in der Königsklasse der Historischen Holzbogen vom Vorjahr verbessern und wurde diesmal Süddeutscher Vizemeister hinter Marcel Egerter von der SGi Welzheim (mit Olympiastützpunkt und Bundesliga-Team).

Siegerehrung Matthias Valero und Marcel Egerter
Siegerehrung Matthias Valero und Marcel Egerter

Und es wird Licht

Vorarbeiten am 19. Oktober

Schon sind wir wieder mittendrin in der dunklen Jahreszeit – zumindest was das Licht betrifft. Um den klaren Blick auch im Herbst und Winter bei Nacht zu erhalten, werden wir zusätzliche Lampen installieren. Dies bedarf einiger Vorarbeiten.

Am Donnerstag ab 18 Uhr wird ein neuer Graben für das Kabel gezogen. Für diese Knochenarbeit werden viele Helfer gebraucht. Jeder, der eine Spitzhacke schwingen möchte, ist willkommen. Und noch bessser: eine Hacke oder einen Pickel mitbringen, dann haben wir genügend vor Ort.

Mit Beeinträchtigungen auf der Wiesenseite ist zu rechnen.

Bogenwelt Parcours-Eröffnung

Es war eine lange Schlacht, und sie steht kurz vor dem Ende: Am Samstag, den 14. Oktober, wird der seit Jahren in der Planung befindliche 3D-Parcours der Bogenwelt Kirchentellinsfurt eröffnet.

Engelbert Tschernitsch, den meisten bekannt als „Tschingo“, hat mit seinem Team von der Bogenwelt einen jahrelangen Kampf mit den Ämtern hinter sich. Eine Genehmigung nach der anderen musste geholt werden, immer wieder fühlte sich der nächste Beamte zuständig. Doch nun steht tatsächlich die feierliche Eröffnung kurz bevor.

Am 13. Oktober werden auf der Homepage www.bogenwelt.de genaue Informationen über den Standort und alles Weitere veröffentlicht. Nicht schon vorher, denn wer weiß, am Ende findet sich noch irgendein neuer Paragraph, der einzuhalten ist.

Also, am 13. auf die Website schauen, und am 14. geht’s ab Richtung Albrand, denn dort wird er irgendwo sein, der Bogenwelt Parcours.