Alle Beiträge von Wolf-Martin Riedel

Sportliche Erfolge der Stuttgarter Bogenjäger: Jugend voran

Die Stuttgarter Bogenjäger sind inzwischen auf den Turnieren im näheren Umkreis nicht mehr wegzudenken. Die royalblau leuchtenden Shirts tauchen immer öfter bei den sportlichen Veranstaltungen in der Umgebung auf, und meistens gehören wir damit zu den größeren Schützen-Gilden. Neben den schon erfahrenen Wettkämpfern der letzten Jahre (Günther, Mario, Lothar, Thomas, Wolf und Lu, Birgit, Angelika, Joschka) sind heuer einige dazu gekommen, die das Prickeln und die Spannung eines Turnierbesuches erleben wollen. Lobenswert ist der Mut der Neulinge, mitzumachen, obwohl das am Anfang ganz schön Überwindung kostet. Zu den Wettkämpfern gesellten sich im Laufe der letzten zwölf Monate Karin und Peter Hirt, Christa und Peter Bloch, Iris Aigner und Franz Trieb dazu.
Und schon mischen auch die „Frischlinge“ erfolgreich mit im Geschehen. Ox-Bow Cup im Frühjahr: Karin Hirt, Platz drei bei den Langbogen der Damen, und Franz Trieb, Platz zwei bei den Langbogen der Herren, Peter Hirt auf dem sechsten Rang.
Ox-Bow Cup: die Stuttgarter Bogenjäger in Jagsthausen
Ox-Bow Cup: die Stuttgarter Bogenjäger in Jagsthausen in Königsblau
Bei der Ox-Bow Summer Jamboree Ende Juli in Flein gingen erstmals unsere Jugendlichen an den Start. Und sie wurden für ihren riesigen Mut umgehend belohnt. Tobias Notterer wurde auf Anhieb erster in der Jugend, sein Bruder Manuel gewann ebenfalls bei seinem ersten Turnier in der Schülerwertung, und Noah Silveira holte sich einen zweiten Platz bei den Kindern.
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Ox-Bow Summer Jamboree: unsere starken Jugendlichen Noah Silveira, Manuel und Tobias Notterer (von links)

Immer wieder für hervorragende Ergebnisse sorgen Mario Silveira und Günther Manz. Günther konnte beim Ox-Bow Cup im Frühjahr die Klasse Recurve gewinnen und belegte dann bei der Süddeutschen Regionalmeisterschaft in Donzdorf erfreulicherweise sogar den dritten Platz bei den Recurves. Mario gewann im vergangenen Herbst das Turnier auf dem Golfplatz. Seitdem hat ihn der Aufbau seine Bogen-Shops ArchersSpot viel Zeit und Energie gekostet, und die Turnierteilnahmen mussten etwas in den Hintergrund treten.

Auch Anja Luisa „Lu“ Riedel (seit 12.8. mit neuem Nachnamen) ist häufig auf dem Treppchen zu finden, in den vergangenen zwölf Monaten gleich fünf Mal unter anderem auch beim Ox-Bow Cup. Im letzten Herbst holte sie sich an einem Wochenende gleich zwei Siege: am Samstag bei Bow-Targets in Ellerbach, wo es auch Wolf-Martin Riedel als dritter mal wieder auf dem Treppchen schaffte, und am Sonntag in Landsberg am Lech. Beim Nachtschießen in Jockgrim Ende November gewann Lu souverän die Damen-Wertung, und nur vier Männer punkteten besser als die rote Amazone! Beim hochbesetzten, internationalen Jagdturnier auf der Planeralm in der österreichischen Steiermark im Frühsommer konnte Lu mit ihrem vierten Platz brillieren. Am ersten Tag war sie noch punktgleich mit einer Gegnerein auf dem dritten Rang platziert, konnte dem eigenen Druck jedoch nicht standhalten und fiel die entscheidenden Punkte zurück. Einige Wochen später dann aber einen Kapselriss am rechten Mittelfinger, eine alte Verletzung trat wieder auf. Sie musste sich entscheiden, komplett aufzuhören oder umzustellen. Sie entschied sich – Gott sei Dank – für den Neuanfang als Linkshandschützin und arbeitet sich stetig wieder nach vorne.

Bei unserem Lieblingsparcours von Ox-Bow waren im Frühjahr beim Cup auch Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel erfolgreich, punktgleich auf den Rängen fünf und sechs, wobei Lothar zweimal öfter das Kill markiert hatte als Wolf.

Höhepunkt für den Verein – und vor allem für den Schützen Mario Silveira – war neben der erwähnten, erstmals von sechs Stuttgarter Bogenjägern besuchten Bowhunter-Liga samt Finale in Jagsthausen  (siehe hier) der Besuch der Europameisterschaft Anfang Juli im österreichischen Saalbach-Hinterglemm. Ein gigantisches, unvergessliches Erlebnis für ihn, er konnte Schützen aus vielen verschiedenen europäischen Ländern kennenlernen.

Der Sommer neigt sich dem Ende. Doch nach der Saison ist bei uns schon mitten in der nächsten Saison – die Herbst-Winter-Saison läuft bereits! Demnächst stehen die ersten Herbstturniere an, wie der Goldene Oktober in Maulbronn, das Halloween-Shootout in Jagsthausen, der Ox-Bow-Golf-Cup, das Nachtschießen in Jockgrim und dann auch bald wieder die Winterrunden.

 

Finale der Bowhunter-Liga am 27. und 28.8.2016

Sechs Schützen des SV Hoffeld nahmen ab dem Frühjahr an den Qualifikationsturnieren der Bowhunter-Liga vom DFBV teil, quasi der Bundesliga im 3D-Bogenschießen: Günther Manz, Lothar Hahn, Mario Silveira, Thomas Janle, Anja Luisa und Wolf-Martin Riedel, alle in der Klasse Bowhunter Recurve, bis auf Thomas, der in der Klasse Traditionell Recurve die Pfeile fliegen ließ. Mit Abstand am besten und mit sehr konstanten Leistungen schnitt Günther dabei ab. Das wurde mit der direkten Qualifikation fürs Turnierfinale belohnt, was nur den besten acht Schützen bundesweit vorbehalten ist. Auf dem besten Weg hatte sich auch Anja Luisa befunden, bis sie sich am rechten Mittelfinger einen Kapselriss zuzog, nicht mehr schießen und ihre Punktzahl nicht mehr aufstocken konnte. Die Schützin wollte das Ziel also bereits aufgeben. Zu ihrer großen Freude rutschte auch sie aber doch von der Warteliste ins Final-Feld.

Das Finale fand statt am brütendheißen letzten Wochenende im August 2016 in Jagsthausen zwischen Odenwald und Hohenlohe auf dem 3D-Parcours Ox-Bow von Jochem Vogt, der den Stuttgarter Bogenjägern wohlbekannt ist.

Die Götzenburg in Jagsthausen, dem Austragungsort des Finales der Bowhunterliga
Die Götzenburg in Jagsthausen, dem Austragungsort des Finales der Bowhunter-Liga

Am Vormittag des ersten Finaltags wurden die Reihenfolgen der Schützen für die Paarungen der Ausscheidungs-Runden am Nachmittag ausgeschossen. Lu hat erst knapp drei Wochen vorher von Rechts- auf Linkshand umgestellt. Jeder Bogenschütze weiß, was das bedeutet, und jeder Treffer ist mit hohem Respekt zu zollen. Davon hat Lu in der ersten Runde dann tatsächlich reichlich und sie wird trotz des Handikaps hervorragende fünfte, muss somit nachmittags gegen die vierte, Diana Single, antreten. Lange auf Gleichstand kann die spätere Gesamtzweite vom VfS Maulbronn-Diefenbach schließlich doch davon ziehen und Lu in die Runde um Rang fünf bis acht verweisen.

Anja Luisa in der Vorrunde
Anja Luisa in der Vorrunde

Günther ist morgens relativ entspannt und kann sich gar als grandioser Vierter platzieren. Er bekommt als direkten Gegner Andreas Gedamke, wie Lus Gegnerin ebenfalls aus Maulbronn. Schon in der Vorrunde haben sie stets gleiche Punkte erzielt, das soll sich auch nachmittags beim direkten Duell Mann gegen Mann fortsetzen. Tatsächlich lautet das Ergebnis bei der Auswertung: Punktgleichheit, und Andreas weiter wegen mehr Treffern im Kill. Günther sieht sich schon ganz knapp geschlagen und damit ebenfalls in der Trostrunde. Doch plötzlich ein Freudestrahlen: Bei der Übertragung sind zehn Punkte übersehen worden, sodass er sich nach der Korrektur als Sieger der Paarung plötzlich wieder im Rennen um Platz eins bis vier befindet. Ein Riesenerfolg!

Günther beim Duell um den Einzug ins Halbfinale

Dieser erste Tag bei Temperaturen über vierzig Grad auf der freien Wiese war für alle Schützen eine große Herausforderung, so dass einige der Aufgabe nahe waren. Nicht so die Stuttgarter Bogenjäger. Nach einer der Erholung dienenden Nacht sollte es am Sonntagmorgen bei bedecktem Himmel und vorerst kühleren Temperaturen eine Fortsetzung des Nervenkrimis werden. Und während ringsum die Gewitter tobten, brannte in Jagsthausen rechtzeitig wieder die Sonne auf die Köpfe von Schützen und der anwachsenden Zahl Zuseher.

Lu hat in ihrer Gruppe um die Schlussplatzierungen zwischen Rang  fünf und acht zu kämpfen. Doch der ungewohnten Belastungen der Muskeln nach der Umstellung von rechts auf links muss sie nun Tribut zollen und kann ihr hohes Niveau nicht mehr ganz halten – trotzdem hält sie durch und erreicht einen super siebten Schlussrang.

Günther muss währenddessen im Halbfinale um den Einzug ins Finale gegen Maik Schrake von der Team Bogensport Akademie aus Mülheim an der Ruhr antreten. Lange kann Günther mithalten, macht den stärksten der Vorrunde durch die richtigen Antworten nervös, bis schließlich ein kleiner Einbruch kommt und Maik uneinholbar davonziehen kann. Günther ist also im kleinen Finale um Rang drei.

Während die Sportler in praller Sonne die letzten Duelle ausfechten, sitzt das Publikum genussvoll im Schatten
Während die Sportler in praller Sonne die letzten Duelle ausfechten, sitzt das Publikum gemütlich im Schatten

Anders als die Vorrundenkämpfe im Modus einer Doppelhunterrunde mit je 14 Zielen im Parcours fanden diese Schlusskämpfe direkt vor dem Publikum auf der Einschießbahn statt. Vier Tiere unterschiedlich entfernt, je ein Pfeil. Ein Krimi  für die Sportler wie für die Zuseher, die alles aus nächster Nähe erleben konnten.

Kleines Finale: links im Bild Eric Sill, rechts Günther
Kleines Bowhunter Recurve-Finale: links im Bild Eric Sill, rechts Günther

Günther und sein Gegner Eric Sill, ebenfalls von der Bogensport Akademie, kennen sich schon von der Vorrunde. Beide sind extrem nervös in dieser absolut ungewohnten Situation, und so landen sie jeweils nur einen Körpertreffer – das bedeutet Stechen!

Noch spannender: Stechen um Rang drei
Noch spannender: Stechen um Rang drei

Der Krimi schlechthin: ein Tier, ein Schuss gilt – und den setzt Sill besser. Günther bleibt somit der fantastische vierte Platz.

Günther und Anja Luisa dürfen sich freuen über ihr tolles Abschneiden beim Bowhunter-Liga-Finale 2016

Wir Stuttgarter Bogenjäger freuen uns sehr über den Erfolg der beiden Lu und Günther, insbesondere, da es die erste Teilnahme bei der Bowhunter-Liga war. Im nächsten Jahr werden wir sicher verstärkt angreifen, bestimmt können sich dann noch weitere Stuttgarter fürs Finale qualifizieren, und wir wollen dann auch in der Mannschaftswertung ein paar Wörtchen mitreden.

Die Ergebnisse des Finales der Bowhunter-Liga zum Download:

http://dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/200-bowhunterliga-finale-ergebnisse

Ein bemerkenswerter Vorfall ist in der Klasse Bowhunter Unlimited bei den Compound-Schützen passiert: Als hoher Favorit galt dort Danny Becker aus Coesfeld. Die erste Runde hatte er mit einem einzigen Achter (Wertung für den Außenkill) abgeschlossen, alle anderen Schüsse trafen ins Innenkill! Also zwei Punkte unter dem perfekten Ergebnis von 280 Punkten. In der zweiten Runde waren es zwei Achter.  Der Durchmarsch zum Titel war quasi vorprogrammiert. Doch im Halbfinale traf Becker zweimal die bereits im Innenkill steckenden Pfeile seines Gegners, so dass seine eigenen Pfeile beide Male auf den Körper des Targets abgelenkt wurden. Das kostete ihn insgesamt zehn Punkte und damit den Einzug ins Finale. Das nenn‘ ich Pech.

1. Stuttgarter Bogenschachmeisterschaft

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Die Kombination aus Bogenschießen und Schach für Bauch und Birne
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Kluge Züge bringen Punkte

Am 10. Juli 2016 fand in Stuttgart auf dem Gelände der Stuttgarter Bogenjäger im SV Hoffeld die erste Meisterschaft im Bogenschach statt.

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Treffen muss man aber auch

Die Premiere des von Andrea Schmidt, Mario Silveira, Berthold Brecht und Alexander Bachor ausgedachten und von Alex perfekt bis ins Detail weiter entwickelten Schachspiels in Verbindung mit Bogenschießen wurde am 10. Juli von zahlreichen Schützen genutzt, und das trotz brütender Temperaturen über 30 Grad . Motto: Spaß ist das Wichtigste.

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Entfernung zehn Meter zum Schachbrett

Spannende Duelle in der Gruppenphase brachten die acht Besten für die Zwischenrunden hervor, wo es im KO-System weiterging.  Für die beiden Halbfinale kristallisierten sich Joschka Josef Kretz,  Peter Hirt, Rolf Hoffmann und Alex heraus. Im kleinen Finale kämpften danach die Verlierer der Halbfinale Joschka und Peter gegeneinander. In dem beinharten, nervenzehrenden Duell konnte sich letztendlich der schlagkräftigere Joschka durchsetzen: 3. Platz.

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Gebannt beobachten die zahlreich erschienenen Schützen und Zuschauer das kleine Finale

Im Finale um den Titel des 1. Stuttgarter Bogenschach-Großmeisters standen sich die beiden Kontrahenten Rolf und Alex gegenüber, das schließlich der erfahrene Routinier Rolf mit grandiosen Zügen und glänzenden Schüssen für sich entschied.

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Platz drei Joschka, Platz eins Rolf, Platz zwei Alex (von links)

Vielen Dank an Alex und Familie, die mit aufopfender Organisation und dem Entwurf und Druck der Schachbretter für die Pfeile wie auch die Figuren und der Urkunden zum Gelingen beigetragen haben, wie auch für die Stiftung der Pokale, echter, genial passender Strongbow-Cider aus England.

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Der Pokal für den ersten Platz

 

Stuttgarter Bogenjäger auf der Pirsch

Stück für Stück werde ich in der nächsten Zeit die Termine der Ausflüge der Stuttgarter Bogenjäger veröffentlichen. Dabei handelt es sich stets um Vorschläge, die natürlich noch geändert werden können. Der erste Ausflug ist am Ostermontag und geht nach Ingelfingen-Diebach zur Eröffnung des dortigen Parcours. Siehe Link

Absagen von Ausflügen oder Verschiebungen werden auf der Homepage stehen, bitte also vorher noch einmal reinsehen. Oder die Absagen werden auf anderem Wege verbreitet, wenn dies zeitlich nicht anders möglich ist.

Höhepunkte in dieser Saison wird wieder die Stuttgarter Bogenjäger-Meisterschaft am 25. September sein, unsere Abteilungsmeisterschaft, bei der jedes SV Hoffeld-Mitglied teilnehmen kann.

Wenn die 2016er-Termine dann so weit fest stehen, werde ich hier zur Übersicht ein PDF-Dokument zum Ausdrucken hochladen.

Euer Wolf

Schnee in Hoffeld

Endlich mal wieder weiße Pracht beim Bogenschießen. Das prickelt, vor allem an den Fingern. Und unsere Sissy hat eine weiße Krone bekommen.

Sissy - auch nach mehreren Treffern trägt sie ihre Krone mit Würde
Sissy – auch nach mehreren Treffern trägt sie ihre eiskalte Krone mit Würde

Aber Achtung: Bei lange anhaltendem, tiefen Frost sind die ansonsten feuchten Holzwolle-Ballen gefroren. Pfeile dringen zwar ein, doch beim Abbremsen der hohen Eindringgeschwindigkeit entsteht Reibungswärme.  Dadurch schmelzen die feuchten Ballen an der Pfeiloberfläche für ganz kurz Zeit, frieren aber sofort wieder. Das Resultat: Der Pfeil hält bombenfest und geht nur mit viel Mühe wieder heraus. Also zur Probe beim ersten Schuss nur einen Pfeil schießen und gleich testen, ob er sich ziehen lässt.

Und dann Sonne und Schnee genießen.

Euer Wolf

Shirts sind da

Shirts und Aufnäher sind fertig
Shirts und Aufnäher sind fertig

Gerade rechtzeitig vor Beginn der Hallensaison sind die Shirts und die Aufnäher fertig geworden.  Eine unerwartet schwierige Produktion hat endlich ein Ende gefunden. Dafür sehen sie toll aus, denn was lange währt…

Ende November wird in der Hoffelder Gaststätte eine Abteilungssitzung statt finden. Näheres dazu in Bälde von Thomas.
An diesem Termin werden wir dann die Shirts und die Badges überreichen. Bitte ausreichend Bargeld mitbringen.

Vereinsmeisterschaft 11. Oktober 2015

Die Teilnehmer
Die Teilnehmer 2015

Voller Überraschungen

Indian Summer in Hoffeld – passend zur 2015er-Meisterschaft lichtete der Herbsthimmel schon bald seine graue Wolkenhaube, mit sanften Strahlen wärmte die liebliche Sonne die Stuttgarter Bogenjäger und kitzelte aus den angetretenen Teilnehmern tolle Leistungen, bravouröse Schüsse – und überraschende Ergebnisse heraus.

Die Teilnehmer

Unter den 26 wackeren Schützen fanden sich fünf Damen ein, vier Kinder und ein Junior. Die restlichen 16 Schützen gingen als „Herren“ durch. Die skandinavisch gewertete Drei-Pfeil-Runde wurde mit österreichischem Handicap errechnet,  um vergleichbare Ergebnisse und damit Chancengleichheit zu bekommen. Das heißt, dass das Punkteergebnis von Recurvebögen mit dem Faktor 0,93 multipliziert wird, das von Langbögen mit 0,95, und die Punktzahl der Damen wird zusätzlich mit dem Faktor 1,08 korrigiert. Unter den 25 Schützen fanden sich lediglich vier Langbögen, der Rest nahm Recurvebögen zur Hand. Die Kinder wurden extra gewertet.

Der Parcours

Der von Thomas ausgeklügelte Parcours mit 15 Zielen in jagdlicher Entfernung bis maximal dreißig Metern forderte die Schützen und verlangte äußerste Konzentration, eine ruhige Bogenhand und einen sauberen Ablass. Nur wer mit Nerven wie Stahlseile gesegnet war, konnte die brodelnde Stimmung im kochenden Hoffelder Hexenkessel bewältigen und stramme Punktzahlen erreichen. Und tatsächlich: Kein Schütze erzielte mehr als vier Zwanziger, also Kill mit dem ersten Pfeil. Das unterstreicht den deftigen Schwierigkeitsgrad. Ungeachtet des hohen Niveaus bewiesen alle Teilnehmer vollen Enthusiasmus und hatten große Freude.

Die Resultate

Hier die besten acht in Kürze: Auf Rang acht punktgleich Jörg Höpfner und Harald Stetter mit 186 Punkten, korrigiert 173,0. Siebter wurde Werner Kirn mit 198 Punkten, wegen Langbogen korrigiert auf 188,1. Sechster dann Daniel Ballok mit 212, respektive 197,2 Punkten. Auf Rang fünf landete der Vorjahreszweite Mario Silveira, der trotz Wasen-Nachwehen beachtliche 220 Punkte schoss, korrigiert auf 204,6. Zwei Punkte stärker, der Titelverteidiger Günther Manz, mit 222 Punkten, das auf 206,5 korrigiert wurde. Da Wolf-Martin Riedel krankheitsbedingt nicht mitschießen konnte, gelangte somit das komplette Podium des Vorjahres nicht mehr aufs Treppchen – erste Riesenüberraschung.

Dann Platz drei – die nächste Überraschung – und der Schütze mit der höchsten Punktzahl eines Erwachsenen überhaupt, Lothar Hahn. Sein Punktzahl  228 Punkte, korrigiert 212. Rang zwei, die stärkste Frau, Anja Luisa „Lu“ Zimmermann mit ebenso beachtlichen 218 Punkten, die mit Recurve- und Damen-Faktor auf 223,7 Punkte kam.
Nächste Überraschung: Der Sieger der diesjährigen Konkurrenz ist gerade erst ein Jahr dabei: Sind es seine stahlharten Nerven oder einfach jugendliche Unbekümmertheit? Der jüngste im Herren-Feld, der Junior Vincent Stetter, zockte all die alten Hasen ab. Sein Ergebnis, das mit dem Langbogen und als Jugendlicher mit dem Damen-Faktor hochgerechnet wurde: 227,8 Punkte! Gratuliere, sauber, sauber…

Weitere Überraschung

Während der Mittagspause dann schon die nächste Überraschung: Zu Klängen von rockig-fetziger Musik sprang Lu auf eine Bank und begann sich in anmutigen Bewegungen vor den Blicken aller Zuschauer zu entblättern. Ein Schelm, wer Schlimmes dachte. Aber Lu ging nicht bis zum Äußersten, die Augen der Kinder mussten nicht verschämt bedeckt werden. Denn heraus schälte sich ein Shirt in blau: das endlich fertig gewordene Stuttgarter Bogenjäger-T-Shirt. Die wurden dann gleich an die anwesenden Besteller weiter gereicht. Übergabe der weiteren Shirts und Padges demnächst.

Und noch eine Überraschung

Dann Schlag auf Schlag die nächste Überraschung: Der diesjährige Robin-Hood-Schuss bekam ebenfalls einen neuen Meister.

Beim Pfeileziehen nach dem ersten Robin-Hood-Schuss
Beim Pfeileziehen nach dem ersten Robin-Hood-Schuss

Erst bei knapp 25 Metern lichtete sich das Feld der 23 mutigen Teilnehmer. Auch die Vorjahresgewinnerin Lu zeigte diesmal Nerven und setzte ihren Schuss bei 30 Metern zu tief. Bis zur selektiven Entfernung von 40 Metern waren nur noch Günther und Mario im Rennen, ausgeschieden dazwischen auch Werner Kirn. Günther schoss als erster – Treffer. Dann Mario – daneben. Auch hier mit Günther also ein neuer Sieger.

Der Nachwuchs

Die extra gewerteten Kids, die für ihre Erfolgserlebnisse näher an die Ziele durften, schlugen sich grandios und waren mit vollem Enthusiasmus dabei. Eine Überrschung gab’s natürlich auch hier: Vorjahressieger Noah hat Konkurrenz bekommen. Eric Spißmann kam mit 67 Punkten noch nicht ganz an Noahs 148 Punkte heran, doch Erik Elsässer setzte mit 162 einen drauf. Und erst der Sieger Lennart Jungkunst: 240 Punkte – das ist das höchste Ergebnis des gesamten Turnieres! Klasse, weiter so. Im Tumult der Siegerehrung der Erwachsenen und der anschließenden Verlosung gingen diese großartigen Leistungen der Nachwuchsschützen diesmal etwas unter. Aber das nächste Turnier kommt.

Platzierungsliste

Die Platzierungen der Drei-Pfeil-Runde:
Vincent Stetter 222/227,8
Anja Luisa Zimmermann 218/223,7
Lothar Hahn 228/212
Günther Manz 222/206,5
Mario Silveira 220/204,6
Daniel Ballok 212/197,2
Werner Kirn 198/188,1
Harald Stetter 186/173,0
Jörg Höpfner 186/173,0
Arne Wugeditsch 178/165,5
Peter Hirt 170/161,5
Michael Schmidt 172/160,0
Stefanie Ballok 154/154,7
Andreas Elfers 164/152,5
Uli Wolff 162/150,7
Andrea Schilling 132/132,6
Rolf Hoffmann 138/128,3
Björn Hoffman 130/120,9
Karin Hirt 108/110,8
Katrin Spißmann 108/108,5 Punkte
Angelika Hellmer 92/92,4 Punkte
Roland Spißmann 88/81,8 Punkte

Die Kinder:
Lennart Jungkunst 240 Punkte
Erik Elsässer 162
Noah Silveira 148
Eric Spißmann 67

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Verzögerung bei der Auslieferung der Vereins-T-Shirts und Aufnäher

Es wird noch ein bisschen dauern

Lu hatte die große Überraschung geplant: Übergabe der ersten, frisch eingetroffenen Bogenjäger-Shirts beim Herbst-Turnier in Jockgrim und danach an alle, die bestellt hatten.
Aber leider hat der Hersteller sämtliche T-Shirts falsch bedruckt, sodass wir die komplette Produktion wieder zurückgeben mussten. Er wird jetzt noch einmal drangehen, alle Shirts neu schneidern und beflocken. Das wird einige Tage dauern, und der Sommer und damit das Shirt-Wetter ist dann endgültig vorbei. Schade.
Bei den Patches entstand ein ganz anderes Problem, auf einmal gab es die von uns fest gelegten Farben nicht mehr. Deswegen sahen wir uns gezwungen, gleich einen anderen Lieferanten zu suchen. Das dauert also leider auch noch ein paar Tage.

Thomas mit Vereins-T-Shirt - Frontansicht
Thomas mit Vereins-T-Shirt – Frontansicht

Das Muster des T-Shirts für die Stuttgarter Bogenjäger ist in der Farbe Royalblau mit weißer Beflockung vorne (Durchmesser 100 mm) und hinten.

Verbesserte Rückengrafik

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Thomas und unsere Mädels Christine und Lu hat es nicht in Ruhe gelassen: So richtig hat ihnen die Rückansicht nicht gefallen. Deswegen haben sie sich wieder dran gemacht und die hintere Seite des T-Shirts noch einmal neu gestaltet. Das Ergebnis ist nun wirklich perfekt geworden. Dabei ist die beflockte Fläche deutlich  größer, so dass die Preise etwas steigen müssen.  Aber das sind die Shirts wirklich wert.

Die Preise

Der Preis für ein Männer-Shirts beträgt nun 18,20 statt 17,50 Euro, für die Damen 17,00 statt 16,50 Euro. Günstiger konnte der Preis für ein  Kinder-Shirt kalkuliert werden: 14,30 statt 16,50 Euro. Es handelt sich um reine Selbstkostenpreise.

Die Größen

Wir können das Shirt in den Größen S bis 5XL für Herren, S bis 3XL für Damen und 104 bis 164 bestellen. Die Herrengrößen fallen normal aus. Als Richtwerte: Thomas trägt auf den Bildern XXXL, er wird aber XXL bestellen, Wolf und Günther passen Größe L, wie sie das gewohnt sind.  Iris wird den Männerschnitt in Größe XL tragen. Der taillierte Damenschnitt kommt dagegen etwas klein – also größer als sonst bestellen. Lu zum Beispiel benötigt L. Bei den Kinder ist uns nichts Außergewöhnliches bekannt. Der Stoff der Herren-Shirts ist mit 180 g/qm etwas schwerer als der Stoff für die Frauen und die Kinder-Shirts mit jeweils 150 g/qm.

Die Aufnäher

Auch die Aufnäher gehen nun in die Produktion. Der Durchmesser beträgt 85 Millimeter. Sie werden dreifarbig gestickt: Blau, Gelb und Weiß. In der Darstellung oben sind diese Farben nicht verbindlich. Die Patches werden etwa 3 Euro pro Stück kosten.

Bei Shirts und Aufnähern müssen wir mindestens hundert Stück produzieren lassen, Bestellungen sind ab sofort bis zum 28. Juli 2015 möglich.  Die Lieferzeit beträgt danach etwa vier bis fünf Wochen.  Bitte per Mail oder über das Kontaktformular an Thomas wenden.

Vielen Dank an Christine Neupert und Lu Zimmermann, die hier sehr viel Zeit, Arbeit und Engagement hineingesteckt haben.

Saisoneröffnung der Hoffelder Schießarena

„Sauberer“ Samstag in Hoffeld

15 Engagierte ab dem Alter von zwei Jahren ließen sich nicht von schlechten Wettervorhersagen abschrecken und kamen am 25. April zur Saisoneröffnung nach Hoffeld. Neben Thomas, der das ganze organisierte, noch Peter,  Franz, Wolf, Lu, Angelika, Joschka, Mario, Verena, Zoe, Marion, Harald, Vincent, Morten und Arne.

Das bedeutete zunächst viel Arbeit

Die extrem schweren Kunstrasenmatten vom Hartplatz weg auf Begrenzungszäune legen oder ordentlich stapeln, das ganze Gelände von Laub, Ästen, Wildwuchs und Müll befreien, Holzstämme als neue Zehn-Meter- und Fünf-Meter-Markierungen eingraben, „Bitte Ruhe“-Schilder anbringen, die Hecke in Form schneiden und endlich – die neuen Tiere aufstellen: auf der östlichen Seite der Funrange die Eule sowie ein Nachfolger von Murmeltier „Franzl“, auf der anderen Seite der Fuchs, das stehende Wildschwein und dazu der reparierte und umgepflanzte Big Bear sowie das ebenfalls neu positionierte Reh.

Ein Turnier

Zur Einweihung organisierte Wolf spontan ein kleines Turnier auf zehn Ziele. Jeder Teilnehmer kam auf seinen Spaß und konnte zahlreiche Treffer landen. Die drei besten Schützen waren Peter mit 150 Punkten, Mario mit 152 Punkten, und Siegerin – gegenüber allen Männern – wurde Lu mit überragenden 160 Punkten. Überraschend der vierte Platz von Harald mit 146 Punkten, der erst seit ein paar Wochen das Bogenschützen-Handwerk pflegt, und auch Peter ist ja erst seit ein paar Monaten dabei.

Obendrein als Schmankerl gab es danach den Robin-Hood-Shootout

Jeder schießt einmal auf die 40er-Scheibe, wer daneben trifft, ist raus aus dem Spiel. Die Entfernung beträgt zu Beginn fünf Schritte und alle treffen. Dann wird die Entfernung um fünf Schritte erhöht. Wiederum schießt niemand daneben. Zur Erhöhung der Spannung wird der Abschuss nach jedem Durchgang nur noch um drei Schritte nach hinten verschoben. Es knistert förmlich vor Dramatik. Erste schießen daneben und scheiden aus. Bald kristallisieren sich die erfahrenen Schützen heraus, wobei Franz als Newcomer erfreulich lange mithalten kann. Schließlich sind bei 25 Metern Entfernung die Robin-Hood-Siegerin vom vergangenen Herbst Lu und Wolf unter sich. Es soll also quasi in der Familie bleiben. Und diesmal zeigt die Amazone Nerven und setzt ihren Pfeil bei 31 Metern daneben, dadurch steht Wolf als Sieger fest und kann ganz entspannt einen um den anderen Treffer landen. Erst bei der sehr großen Distanz von 46 Metern geht sein Pfeil daneben.

Ein toller Abschluss eines echt „sauberen“ Samstags in Hoffeld. Wir dürfen uns auf einen wunderbaren Sommer freuen.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden.

Winterrunde 2014/2015 erfolgreich beendet

Schuss auf den Truthahn auf Papier
Steiler Bergabschuss von Lu auf einen  auf Papier gedruckten Truthahn                  Foto: Lothar Hahn

Eine echte Herausforderung

Dass die Winterrunde auch diesmal kein Zuckerschlecken werden sollte, war den beiden Stuttgarter Bogenjägern vom SV Hoffeld von vorne herein klar. Die Runde besteht aus zwei 3D-Turnieren in Murrhardt  im Dezember und Schlichemtal im Januar, bei denen auf die obligatorischen plastischen Tiernachbildungen geschossen wird, und einem Turnier in Mühlen bei Calw, bei dem die Ziele aus Papierbildern bestehen, die ebenfalls auf unbekannte Entfernung geschossen werden.

Patzer bei den ersten Turnieren

Das erste Turnier ging dann auch erst einmal kräftig in die Hosen,  Platz 10 für Lu und gar ein 25. Platz für Wolf. Auch nach dem zweiten Turnier waren die beiden gar nicht zufrieden, die erzielten Punkte entsprachen wiederum nicht den Erwartungen. Doch als die Ergebnisse bekannt wurden, erhellten sich die Gemüter. Die schwierigen winterlichen Verhältnisse hatten bei allen Schützen für niedrige Punktausbeute gesorgt, so dass Wolf auf Rang 20 kam und Lu gar auf Rang vier nach vorne rutschte.
Schließlich das letzte Turnier am 8. Februar mit Schüssen auf die gefürchteten Papierbilder. Die Schwierigkeiten: wenig Erfahrung mit solchen meist unbekannte Bildern, das wichtige Schätzen der Entfernung fällt viel schwerer und die Trefferfläche ist deutlich kleiner als bei 3D-Tieren. Beim Eichhörnchen liegen zwischen dem Innenkill mit 20 Punkten Wertung und dem Aus gerade fünf Millimeter!

Ein versöhnlicher Abschluß

Wolf kam trotzdem relativ zufrieden aus der Runde und landete schließlich auf Rang 14. Auch Lu war nicht unglücklich, doch an die Vorhersage „warte mal ab, das reicht fürs Treppchen“ wollte sie nicht glauben.
Dann die Siegerehrung: Platz zwei in Mühlen, und damit auch der Gesamtrang zwei! Gratuliere Lu für Deine „goldenen“ Schüsse.

Unbedingt erwähnenswert ist die  spontane Teilnahme von Mario und Noah bei den Turnieren zwei und drei, wo beide tolle Punktzahlen erreichten. Auch Lothar nahm die Strapazen des sehr frühen Aufstehens und der bitteren Kälte auf sich, um im Wettkampf in Mühlen die Pfeile fliegen zu lassen. Und das außerhalb der Wertung, nur für den olympischen Gedanken.