Kurz vor dem Jahreswechsel hat Franz Trieb einige neue Tierbilder hergestellt – siehe Fotos unten. Seine wundervollen Gemälde werden immer detailgetreuer und lebensechter.
Vielen Dank dafür, Franz.
Und allen viel Spaß mit den neuen Zielen und ein gutes Jahr 2021.
Der Umbau unseres Geländes kommt in eine neue Phase: Derzeit wird die Holzwand zur Trennung zu den Leichtathleten errichtet.
Deswegen ist unser Platz Richtung Osten von Donnerstag, 6. August, bis Samstag Abend , 9. August, gesperrt.
Sowohl die Funrange als auch die „alte Bretterwand“, also Richtung Westen zu den Hockeyspielern, bleiben offen.
Für diese weitere Umbaumaßnahme nimmt der Vorstand des SV Hoffeld noch einmal einen Batzen Geld in die Hand, sodass wir von der Abteilung keine Leistung erbringen müssen. Vielen Dank!
Hallo liebe Freunde des sportlich fliegenden Pfeils: Ganz zart beginnt die Turnierszene wieder mit ihren Veranstaltungen. Es werden Konzepte entwickelt, die ein Miteinander-Messen auch in kontaktarmen Zeiten erlauben, und Optimismus oder Verzweiflung lässt die Organisatoren wieder hoffen, verlässlich Turniere zu terminieren und anzukündigen.
Das beginnt Mitte Juli beim 1000-Punkte-Turnier des SV Kadeltshofen zusammen mit SC Hermaringen, über das Finale der „Winterrunde“ in Eisenbach bis hin zur 1. Sommerrunde des TV Murrhardt.
Nicht zu vergessen die Deutsche Meisterschaft Anfang Oktober in der Nähe von Fulda und der Neustart der Bowhunter Liga eine Woche später – doch bis dahin ist es noch eine ganze Weile.
Stück für Stück werden wir die für uns Stuttgarter Bogenjäger relevanten Turniere im Veranstaltungskalender veröffentlichen.
Der bislang größte Erfolg der Stuttgarter Bogenjäger
Die Mühen und das monatelange, fast tägliche Training haben sich für Anja Luisa Riedel und den SV Hoffeld gelohnt. In einem zwei Tage dauernden, mental sehr anstrengenden Wettkampf am letzten Wochenende „vor Corona“ konnte Anja Luisa Riedel die Goldmedaille und damit den Titel der Deutschen Meisterin in der Halle gewinnen.
Wie bekannt, hatte sich „Lu“ bereits den Titel der Süddeutschen Meisterin im Januar geholt, und eine Woche vor der Deutschen Meisterschaft durfte sie zur letzten Vorbereitung ganz nebenbei auch noch den Titel der Westdeutschen Meisterin im hessischen Griesheim feiern.
Der Saisonhöhepunkt sollte dann die Deutsche Meisterschaft in Groß-Zimmern bei Darmstadt werden. Bereits im Vorfeld zählte Lu zu den Topfavoritinnen. Mit 249 Punkten hatte sie in den Vorkämpfen die höchste Punktzahl aller Damen in der „Bowhunter Recurve-Klasse“ in ganz Deutschland erzielt.
Anja Luisa Riedel im Wettkampfgeschehen
Doch so eine Deutsche Meisterschaft ist schon ein Turnier von ganz anderem Kaliber. Denn man muss an zwei Tagen hundertprozentig parat sein, jeder Schuss zählt, und die Nerven aller Schützen sind gespannt wie die Sehnen ihrer Bögen. In der Mehrzweckhalle im Ortskern von Groß-Zimmern kam noch eine weitere Schwierigkeit hinzu: Die Zielscheiben standen direkt unter der Fensterfront, so dass sehr starkes Gegenlicht die Teilnehmer blendete und es ihnen sehr schwer machte, das Gold anzuvisieren. Insgesamt wurden vor allem in den visierlosen Klassen daher deutlich niedrigere Ergebnisse erzielt, als gewohnt.
Anja Luisa ging zusammen mit ihrer schon im Vorfeld stärksten Gegnerin Regina Rommel aus Osnabrück an die Scheibe, was während der beiden Wettkampftage zu extremen Stress führte. Auge in Auge erzielten beide Damen Punkt für Punkt. Mal war die eine vorne, mal die andere. Doch Lu konnte ihre technische und mentale Stärke umsetzen. Die Degerlocherin legte immer wieder ein paar Punkte vor, so dass sie einen kleinen Vorsprung herausholen konnte. Unsere Amazone ging nach dem ersten Tag mit einem kleinen, aber sicheren Punktepolster in Führung. Dieser Zwischenstand wurde ihr allerdings bewusst nicht mitgeteilt, um den Druck niedrig zu halten.
Von der Konkurrentin Regina Rommel (links neben Lu) genau beäugt
Doch auch am zweiten Tag konnte Lu stetig und konsequent ihre Punkte erzielen und setzte sich schließlich mit 444 Punkten deutlich von Regina Rommel mit 411 Punkten ab. Rang drei ging an Susanne Kruschka mit 359 Punkten. Riedel und Rommel, die sich schon seit der 3D-Europameisterschaft 2016 im sächsischen Oberwiesenthal kennen, lieferten sich von Anfang bis Ende ein sehr konzentriertes, aber freundschaftliches Duell. Wettkampf auf höchstem Niveau kann auch fair sein.
Siegerehrung: Lu freut sich zusammen mit Regina Rommel. Rechts die Dritte Susanne Kruschka
Wir gratulieren der ersten Deutschen Meisterin der Stuttgarter Bogenjäger im SV Hoffeld zu ihrem verdienten Erfolg!
Auch Anja Luisas Mann Wolf ging bei der Deutschen Meisterschaft in der „Klasse Langbogen Junge Senioren“ an den Start. Zunächst startete er für seine Verhältnisse sehr gut ins Turnier. Zwar lagen seine Trefferquoten wie bei fast allen Schützen wegen der schlechten Lichtverhältnisse nicht auf dem Niveau, das er vor allem in der Woche vor dem Wettkampf im Training erzielt hatte, trotzdem konnte er zur Hälfte des ersten Tages seine bisherige persönliche Bestleistung im Wettkampf steigern. Das bedeutete für ihn zwischenzeitlich den famosen Rang drei.
Doch dann passierte ihm ein Missgeschick, wie es ansonsten nur Unglücksraben beim Biathlon fabrizieren: Wolf wollte in der Halbzeitpause gerade die Halle verlassen, um nach Luft zu schnappen, als plötzlich völlig verfrüht das akustische Signal zur Schussfreigabe ertönte. Wolf kehrte sofort um und rannte zurück in die Halle, griff jedoch deutlich später als die anderen Schützen, die bereits am Schießen waren, ins Geschehen ein. Völlig außer Atem geriet er nun in Hektik. Nach der Pause müssen die Schützen auf die diagonal platzierte Zielscheibe zielen, was jeder Teilnehmer weiß und auch zigmal trainiert hat. In der Aufregung wechselte Wolf zwar die Scheibe, doch nur seitlich und nicht in der Höhe. Somit landeten drei seiner Pfeile in der falschen Scheibe und wurden mit „null“ gewährtet.
Wolf mit seinem Langbogen zwischen lauter hochtechnisierten Schützen
Wolf hatte die Anfangsnervosität eigentlich schon überwunden, doch nun war es für ihn aus und vorbei. Die Aufregung und die Enttäuschung konnte er so schnell nicht mehr ablegen, so dass seine Ergebnisse in den Keller fielen. Platz fünf am Ende – damit war Wolf nicht zufrieden, denn diesmal vergab er seine reele Chance auf eine Bronzemedaille.
Gleich drei Bogenschützen des SV Hoffeld sprangen Mitte Januar bei der vom Deutschen Feldbogensportverband DFBV in Hechingen ausgerichteten Süddeutschen Hallenmeisterschaft aufs Siegerpodest.
Eine Goldmedaille gewann Günther Manz aus Leinfelden-Echterdingen-Stetten bei den Traditionellen Recurves mit 237 Punkten.
Zur Halbzeit noch auf Platz 3 gelegen, konnte er sich in der zweiten Hälfte steigern und die bislang vor ihm liegenden Konkurrenten um 5 Punkte distanzieren. Und das, obwohl er sich für das Hallenturnier, bei dem auf 40 Zentimeter große Zielscheiben aus einer Entfernung von 18 Metern geschossen wird, diesmal überhaupt nicht vorbereitet hatte.
Günther ging daher völlig entspannt ins Turnier, was ihm für den erfolgreichen Schlussspurt die notwendige innere Lockerheit verschaffte.
Ebenfalls Gold holte sich bei den Damen Anja Luisa Riedel aus Degerloch in der Klasse Bowhunter-Recurve mit 249 Punkten und dem großen Vorsprung von 22 Punkten.
Mit diesem fabelhaften Ergebnis ließ sie sogar die Männer ihrer Klasse hinter sich. Lu sicherte sich damit souverän den Titel der Süddeutschen Meisterin, und das bereits zum dritten Mal hintereinander.
Bei den Langbögen mit Holzpfeilen gelang ihrem Ehemann Wolf-Martin Riedel ebenfalls der Sprung aufs Podium. Mit 149 erzielten Ringen erkämpfte er sich die Bronzemedaille.
Höhepunkt der Hallensaison ist die Deutsche Meisterschaft Anfang März 2020 in Groß-Zimmern bei Darmstadt.
Schon Tage zuvor sagten die Wetterberichte aller Nachrichtenagenturen eindeutiges voraus: Der ausgetrocknete Wald sollte sich über ausgiebigen Regen freuen. Die feuchten oder gar nassen Bedingungen bereiten aktiven 3D-Schützen dagegen deutlich weniger Vergnügen. Auch wegen der relativ weiten Anfahrt zum Vereinsturnier des Jahres 2019 war daher zu befürchten, dass von den 42 eingegangenen Anmeldungen zahlreiche Schützen wieder absagen würden.
Aber die Stuttgarter Bogenjäger lieben ihren Sport und am 6. Oktober traten 34 Schützen zum ersten Vereinsturnier des SV Hoffeld auf fremden Terrain an. Schon vor vielen Monaten war der Plan gefasst worden, die vereinsinterne Meisterschaft auf dem 3D-Parcours des SC Diana Oberheimbach in den Löwensteiner Bergen nahe Wüstenrot durchzuführen. Guter Kontakt zum dortigen Schützenverein und ein abwechslungsreicher, liebevoll gestellter sowie überschaubarer Parcours hatten dazu angeregt. Wolf und Anja Luisa Riedel knöpften den persönlichen Kontakt mit den Oberheimbachern und übernahmen somit den Großteil der Organisation, unterstützt von Christa und Peter Bloch sowie Iris Aigner.
Je näher das Turnier rückte, desto öfters wurden Stuttgarter Bogenjäger beim SC Diana beim Trainieren entlarvt. Grund für Wolf, ein paar der Pflöcke umzustecken, um den Schützen, die sich dort schon eingeschossen hatten, ein paar nette Überraschungen zu bereiten.
An sechs der 27 Abschüssen steckten daher eigens angefertigte weiße „SV Hoffeld“-Pflöcke für neue Abschuss-Situationen, meist im Umkreis von maximal 15 Metern um die ursprünglichen Pflöcke. Doch das machte den Hoffelder Schützen nicht viel aus. Auch der pünktlich zu Turnierbeginn einsetzende Regen störte die meisten nicht allzusehr – mit der richtigen Ausrüstung gibt es kein schlechtes Wetter. Mehrere Teilnehmer trugen sogar Spikes an den Schuhen, um beim schlammigen und rutschigen Boden guten Stand zu bekommen.
Erfreulich pünktlich zogen die Wettkämpfer auf den 3D-Parcours. Pro Gruppe wurde im Voraus ein erfahrener Wettkampfschütze und eine ortskundige Person eingeteilt, so dass nicht immer die gleichen miteinander unterwegs sind.
Der stete Nieselregen hielt die rund vier Stunden des Wettkampfes durch, nach Beendigung wurde er sogar noch stärker. Trotzdem bewältigten alle die rutschigen Wege, dreckige Ausrutscher auf den Allerwertesten gab es nur wenige zu verzeichnen. Die Schüsse waren trotz aller Umstände gut machbar, wenn gleich an manchen Stellen die Tricks des Umbaus Wirkung zeigten.
Von mehreren Schützen gab es zu hören, dass beim weitesten Schuss auf den Grizzly der Baum davor magische Anziehungskräfte auf die Pfeile ausgeübt hatte und mancher Schuss davon abgelenkt wurde. Insgesamt gaben sich die Schützen sehr zufrieden.
Nachdem alle den Parcours beendet hatten, servierte die Mannschaft des SC Diana zur Stärkung leckere Mahlzeiten wie Schnitzel, Kartoffelsalat, Maultaschen und ähnliches.
Während anschließend alle zu Kaffee und Kuchen griffen, zog Anja Luisa „Lu“ trotz strömenden Regens noch einmal los, um die Hoffelder Pflöcke einzusammeln.
Die Siegerehrung wurde nach ihrer Rückkehr im Vereinsheim des SC Diana durchgeführt, denn der weiter erstarkte Regenfall machte dies draußen unmöglich. In allen Klassen wurde nach der Berechnung von Lipke das Ergebnis mit einem Handicap-Faktor errechnet, um die jeweiligen Schützen trotz unterschiedlicher Bogenklassen gerecht miteinander vergleichen zu können.
Beim Nachwuchs mit tollen sieben Teilnehmer ging es vorne sehr eng zu. Nur 1,7 umgerechnete Punkte trennten Luke Melchior von Rang drei, den Lukas Schmidt belegte. Und die beiden ersten Plätze lagen ebenfalls nur 8,5 Punkte auseinander. Hier gewann schließlich David König knapp vor Ole Dieter. Davids 462 Brutto-Punkte waren die höchste Punktzahl des gesamten Turniers!
Bei den Damen war der dritte Platz hart umkämpft: Dorothee Fauth, Iris Aigner und Bärbel Zeller, die damit den Sprung aufs Stockerl schaffte, trennten nur 12,9 Punkte. Platz zwei ging dann an Karin Hirt, deutliche 52,5 Punkte davor. Noch einmal deutlich mehr Punkte erreichte die Titelverteidigerin Anja Luisa Riedel mit errechneten 59,4 Punkten mehr. Ihre Brutto-Punktzahl von 448 Punkten bedeutete gleichzeitig bei allen Erwachsenen, die teilweise deutlich weiter vom Ziel entfernt waren als die Jugendlichen, die höchste Punktzahl!
Knappe Ergebnisse auch bei den Männern: Peter Bloch wurde sechster, nur 3,4 Punkte hinter Franz Trieb, dem besten Schützen mit einem Holzbogen und mit Holzpfeilen. Nur 2,8 Punkte davor André Brückner, weitere 2,8 Punkte davor Lothar Hahn als dritter mit dem Langbogen. Auch Platz zwei etwas weiter davor, Adrian Brückner um 12,5 Punkte besser, dem es als 18-jähriger Nachwuchsmann gelungen ist, in die etablierte Konkurrenz der älteren, erfahrenen Stuttgarter Bogenjäger einzubrechen. Einen etwas größerer Vorsprung von 17 Punkten hat sich dann der souveräne Sieger Günther Manz erarbeitet. Damit hat er ebenfalls seinen Titel vom Vorjahr verteidigt.
Der Tag in den Löwensteiner Bergen brachte allen Stuttgarter Bogenjäger erfolgreiche Erlebnisse mit zum Teil tollen Ergebnissen und hohen Punktzahlen und viel Freude am Outdoor-Bogenschießen bei jedem Teilnehmer. Wir gratulieren allen Gewinnern für ihre tollen Ergebnisse und allen Stuttgarter Bogenjägern für ihr Durchhaltevermögen.
Die Ergebnisse des Vereinsturniers 2019 im Detail:
Anmerkung: Wenn hier von den „Stuttgarter Bogenjägern“ oder „Bogenjäger Stuttgart“ oder von „Schützen“ zu lesen ist, dann sind damit alle Geschlechtsformen (m/w/d) gemeint. Eine verkrampft „gendergerechte“ Schreibweise wie beispielsweise „Bogenjäger/innen“ oder „Bogenjäger*innen“ verschlechtert lediglich die Lesbarkeit enorm. Niemand ändert wegen solch schulmeisternder Formulierungen seine Einstellung gegenüber den anderen Geschlchtern.
Anlässlich des 1. Turmturniers am 22. September in Urbach im Remstal traten die Stuttgarter Bogenjäger in der bislang stärksten Delegation des Jahres an. Drei Damen, acht Herren und zwei Schüler traten das vom Bogenland nahe Schorndorf organisierte 3D-Turnier an. Nicht nur quantitativ schlugen sich die 13 Sportler vom SV Hoffeld ordentlich, auch qualitativ gab’s brillante Ergebnissse.
Die besten Schüler, darunter David König (2.v.l.) und seine Schwester Johanna (3. v. r.)
Die unglaublich hohe Trefferzahl von 540 Punkten bedeutete für David König bei den Schülern ein absolutes Spitzenergebnis, wofür er sogar vom Veranstalter einen verdienten Sonderpreis bekam. Man muss wissen: Maximal sind beim 3D-Turnier mit 28 Zielen 560 Punkte möglich – über 450 Punkte sind klasse, wer über 500 Punkte erzielt, ist schon ein echter Superstar, und 540 Punkte sind absolut top. Seine Schwester Johanna erzielte ebenfalls tolle 422 Punkte, was Platz zwei bei den Schülern hinter David bedeutete. Sie war mit ganz neuem Bogenequpiment unterwegs. Wirklich klasse Leistungen unserer beiden Nachwuchsschützen.
Die besten Traditionellen Recurves. Günther Manz (2. v.l.), neben ihm der Sieger Daniel Melchinger
Zwar kamen die Erwachsenen nicht an Davids Punkte heran, doch verstecken müssen sie sich nicht, da sie die Ziele ja von weiter hinten „ins Visier“ nehmen. Endlich wieder gut in Form war Günther Manz, der mit seinem Traditionellen Recurve stramme 462 Punkte erzielte – das bedeutete im hochkarätig besetzten Feld einen fantastischen zweiten Platz.
Die besten Bowhunter Recurve-Damen mit Anja Luisa Riedel (2.v.r.)
Bei den Damen in der Klasse BHR wurde Anja Luisa Riedel mit 436 Punkten ebenfalls hervorragende zweite, nur neun Zähler hinter ihrer Dauerkonkurrentin Andrea Haag aus Jettingen. Aber auch hinter diesen mit Pokalen belohnten Platzierungen auf dem „Stockerl“ erzielten die Bogenjäger weitere herausragende Platzierungen: Bernd König schaffte mit neuem Bogen 400 Punkte und wurde damit guter zehnter in der Herrenklasse BHR. Stramm besetzt war die TRB, wo hinter Günther weitere außerordentliche Punktzahlen geschossen wurden: Endlich gab sich auch Willi Leitenberger zufrieden – 430 Punkte bedeuteten Rang neun, seine bisher beste Platzierung.
Jona Petri beim Schuss auf den Puma
Jona Petri erfreute alle mit hohen 422 Punkten und Platz elf, dann Peter Bloch mit tollen 416 Punkten und Rang 13. Schließlich noch Peter Hirt mit 354 Zählern auf dem 34. Platz – nach gutem Beginn lagen ihm die in der Mittagspause zu sich genommenen Wienerle wohl etwas im Magen. Und bei den Damen mit dem Traditionellen Recurve wurde Christa Bloch zwölfte mit 230 Punkten.
Nicht ganz zufrieden mit ihren Leistungen zeigten sich unsere Langbogner, die hier mit Holzpfeilen antraten. Zum einen Wolf-Martin Riedel, der krankheitsbedingt nicht im vollen Besitz seiner Kräfte war, aber sich freute, überhaupt den ganzen Parcours geschafft zu haben und mit 364 Punkten auf dem zwölften Rang landete. Auch Lothar Hahn kann deutlich mehr, seine 346 Punkte reichten nur für Rang 15. Bei den Damen trat Karin Hirt mit einem Langbogen an und wurde mit 254 erzielten Punkten sechste.
Günther Manz beim Apfel-Schuss gegen Daniel Melchinger
Nach der Siegerehrung, die sich alle erfolgreichen Athleten wahrlich verdient hatten, folgte noch ein Höhepunkt der besonderen Art: Die drei besten Schützen aller Klassen – leider ohne Schüler – durften noch einmal ihre Bögen auspacken. Es stand das Apfel-Schießen um eine von der Gemeinde Urbach gestifteten Prämie von 100 Euro an. Es wurde ausgerichtet nach dem Robin Hood-Schießen – wer trifft, ist weiter im Rennen, wer daneben schießt, fliegt raus. Dann wird die Distanz zu den an Schnüren baumelnden Äpfeln vergrößert. Leider schoss Lu bereits in der ersten Runde wie acht der zwölf Schützen daneben, dafür traf Günther Manz sicher und kam mit zwei weiteren Herren und einer Dame um eine Runde weiter.
Der Sieger des Apfel-Schusses Daniel Melchinger
Im Halbfinale musste Günther gegen Daniel Melchinger, den Gewinner in seiner Klasse TRB antreten, mit dem er den ganzen Tag sowieso schon in der selben Gruppe im direkt Kampf um den Sieg in der Klasse TBR gefochten hatte. Hier nun ging Günthers Schuss daneben und Daniel traf. Wie auch im Finale, so dass dieser die 100 Euros verdient einstecken durfte.
Nächstes Mal geht die Siegesprämie an einen Stuttgarter Bogenjäger oder -jägerin.
Jona Petri beim Schuss auf den Puma
David König bekommt von der Urbacher Bürgermeisterin den Preis für den ersten Platz überreicht
David König bekommt von der Urbacher Bürgermeisterin den Preis für den ersten Platz überreicht
Die besten Schüler
Die besten Bowhunter Recurve-Damen mit Anja Luisa Riedel (2.v.r.)
Die besten Traditionellen Recurves. Günther Manz (2. v.l.), neben ihm der Sieger Daniel Melchinger
Günther Manz beim Apfel-Schuss gegen Daniel Melchinger
„Schach“ und „Treffer“: Diese Worte waren am Sonntag Mitte Juni auf dem Sportgelände des SV Hoffeld am liebsten gehört, oft genug kam aber auch „daneben“ oder „geschlagen“ über die Lippen. Die Mitglieder der Traditionellen Bogenabteilung des Stuttgarter Sportvereines hatten sich mit „Bogenschach“ eine neue Wettkampfform ausgedacht und zur Turnierreife entwickelt. Allen voran Alex Bachor, der die Regeln bis ins Detail verfeinerte und entsprechende Zielscheiben und Spielpläne entwarf und drucken ließ.
Alex Bachor bei der Erfassung der Spielergebnisse
Bei der Kombination aus Schach und Bogenschießen liegt der Schwerpunkt im Treffen, weswegen auch weniger geübte Schachspieler Punkte machen können. Der Reiz liegt in der Kombination aus der exakt durchzuführenden körperlichen Tätigkeit beim Schuss auf die Zielscheibe und den wohlüberlegten Gedankenblitzen beim Ziehen auf dem Schachfeld. Gezählt werden die geschlagenen oder die abgeschossenen Figuren mit unterschiedlichen hohen Punktzahlen, wobei der König allerdings mit Null gewertet wird. Ziel ist daher nicht ein frühes „Schachmatt“, sondern möglichst viel gegnerische Figuren mit hohen Wertungen zu schlagen, denn Gewinner ist derjenige mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kombination aus Bogenschießen und Schachspielen
Am 18. Juni fand die offizielle Premiere des Bogenschachturniers im Sportzentrum „Hohen Eiche“ statt. Zuerst durfte jeder Teilnehmer bei sechs Partien gegen seine zugelosten Gegner antreten. Das ergab zahlreiche mehr oder weniger sehr harte Matches über die volle Distanz von 15 Zügen pro Spieler, manches Match wurden aber auch rigoros durch einen frühen Königstreffer beendet – teils gewollt, teils ungewollt.
Rolf Hoffmann bei einem wohlüberlegten Zug
Nach sechs harten Vorrunden-Matches für alle Teilnehmer hatten sich je zwei Kontrahenten für die Kämpfe um Platz drei und um Platz eins herauskristallisiert. Die Entfernung wurde für die beiden Schlussduelle erstmals von fünf auf zehn Meter gesteigert und damit die Schwierigkeit für die generell ohne Zieleinrichtung agierenden Schützen deutlich erhöht.
Kleines Finale um Rang drei: Arne Wugeditsch und Bernhard Kolb (rechts)
Das „Kleine Finale“ um Platz drei gewann schließlich Arne Wugeditsch gegen Bernhard Kolb durch einen Zehntelsmillimeter-genauen Treffer, und im „Großen Finale“ standen sich Bogen-Newcomer Sebastian Dubke und der erfahrene Turnierschütze Torsten Diefendahl gegenüber.
Großes Finale um den Turniersieg: Sebastian Dubke und Torsten Diefendahl (rechts)
Der Routinier Diefendahl vom BSF Mötzingen im Nordschwarzwald konnte sofort entscheidende Treffer setzen und dann seinen einheimischen Gegner vom SV Hoffeld durch einen gezielten Königs-Schuss ausknocken und sich mit dem Turniersieg krönen.
Pokale und 3D-Ziele als Preise für die Gewinner
Vom Abteilungsvorstand Thomas Janle wurden den ersten vier Schützen extra angefertigte Pokale und von „Archers Spot“ gesponsorte Preise in Form von 3D-Zielen überreicht. Das Bogen-Fachgeschäft von Mario Silveira hatte zusätzlich zahlreiche Preise gestiftet, die unter alle Teilnehmern verlost wurden, und neben den freudigen Siegern gab es rundum nur lachende Gesichter und blitzende Augen zu sehen. Spaß hatten alle bei angenehmem Sommerwetter, bester Organisation durch Alex Bachor mit Freunden sowie Thomas Janle vom SV Hoffeld und alle anderen Mitwirkenden. Und durch die Verpflegung durch das „Rü Mobil“.
Das „Rü-Mobil“, hier mit Thomas Janle als Wirt
Wir freuen uns auf eine neues Bogenschachturnier im Jahr 2018.
Ergebnis 1. Bogenschachturnier 2017
Platzierung
Siege
Punktedifferenz
1
Torsten Diefendahl
6
38
Entscheid. durch direkte Begegnung: Gr. Finale Platz 1
2
Sebastian Dubke
6
40
Entscheid. durch direkte Begegnung: Gr. Finale Platz 2
3
Arne Wugeditsch
6
29
Entscheid. durch direkte Begegnung: Kl. Finale Platz 3
4
Bernhard Kolb
5
33
Entscheid. durch direkte Begegnung: Kl. Finale Platz 4
5
Wolfram Hahn
5
30
6
Peter Bloch
4
23
7
Kerstin Ramthun
4
21
8
Wolf-Martin Riedel
4
2
9
Sabina Leibfried
3
36
10
Andreas Ramthun
3
12
11
Iris Aigner
3
12
12
Mario Silveira
3
7
13
Ellen Bachor
3
-3
14
Christa Bloch
3
-4
15
Angelika Hellmer
3
-25
16
Reinhard Meyer
2
13
17
Detlef Kunert
2
4
18
Rolf Hoffmann
2
1
19
Tim Ramthun
2
1
20
Bärbel Zeller
2
-1
21
Josef Michael Kretz
2
-8
22
Noah Silveira
2
-36
Entscheid. durch direkte Begegnung: Kinderfinale Pl. 2
23
Lea Diefendahl
1
-29
24
Samuel Clarenbach
1
-37
Entscheid. durch direkte Begegnung: Kinderfinale Pl. 1
Mit dem schweren 31. Jagdturnier in Murrhardt begann Anfang September der Herbst 2016. Mario Silveira belegte am Samstag bei der Drei-Pfeil-Runde den siebten Rang und konnte sich am Sonntag bei der Doppel-Hunter-Runde sogar auf den fünften Platz steigern .
Dann, Anfang Oktober, schlug auch Günther Manz beim 7. Markgröninger Jagdturnier wieder gewohnt souverän zu. Mit 470 Punkten wurde er erster, zehn Punkte vor dem zweiten, und auf dem dritten Rang folgte bereits Mario mit 454 Punkten.
Zeitgleich fand im Bayerischen das Turnier von Bow-Targets in Ellerbach statt. Hier fand auch Anja Luisa „Lu“ Riedel den Weg aufs „Trepperl“, wenn gleich sie ihren Sieg vom Vorjahr nicht wiederholen konnte und zweite wurde. Seinen dritten Platz von 2015 konnte Wolf Riedel bestätigen – damit sein erstes Podium im Jahr 2016.
Eine Woche später gab der Goldene Oktober seinem Namen alle Ehre. Beim gleichnamigen hochklassigen Turnier in Maulbronn konnten die Stuttgarter Bogenjäger diesmal nicht mit Podiumsplätzen glänzen. Wolf als Vereins-Bester landete mit 470 Punkten auf Rang 13, zwei winzige Pünktchen vor Lothar Hahn auf 14 und dem punktgleichen Günther Manz auf 15, der mit technischen Problemen seines Bogens zu kämpfen hatte. Mario als 24. mit 426 Punkten hatte sich etwas unter Wert geschlagen. Nicht zufrieden war auch Lu bei den Damen dem zwölften Rang mit 384 Punkten.
Aus Vereinssicht fand der Höhepunkt des heißen Herbstes einmal mehr auf unserem Lieblingsparcours statt: „Halloween-Shootout“ hieß es bei Ox-Bow in Jagsthausen. Die geballte Hoffelder Macht trat an, um die gegnerischen Schützen an den Abschusspflöcken zu eliminieren. Während Wolf am Samstag noch nicht in den „Hoffelder Flow“ kam (326 Punkte, Rang 15), schlug dafür Lu bei den Damen zu: Rang drei (350 Punkte). Das sollte aber nur das Vorspiel sein: Am Sonntag gab’s dann für die Nicht-Stuttgarter Bogenschützen fast nichts mehr zu holen. Einfach gnadenlos putzte Günther alles weg – mit 484 Punkten siegte er in der Klasse Herren Recurve mit dem gigantischen Vorsprung von 38 Punkten auf den zweiten. Was für ein beeindruckendes Ergebnis!
Die Stuttgarter Bogenjäger plus Gast Imeke beim Halloween Shootout
Bei den Erwachsenen feierte in der selben Klasse der von den Jugendlichen frisch aufgerutschte Tobias Notterer mit einem bravourösen Ergebnis seinen Einstand: 378 Punkte, das bedeutete Rang elf, noch vor den erfahrenen Mario und Lothar, die punktgleich mit 356 Punkten 16. und 17. wurden. Zu erwähnen auch Peter Bloch auf dem 35. Rang (272 Punkte) und erstmals Harald Jürgler, der bei seinem Premierenturnier als 48. durch kam. Bei den Damen schaffte Christa Bloch den achten Platz mit 210 Zählern. Unsere wackeren Langbogen-Schützen Peter und Karin Hirt kamen auf die Plätze elf und 14.
Der Odysseus-Schuss beim Tippi in Jagsthausen
Aber das war noch lange nicht alles im geschichtsträchtigen schwäbischen Örtchen: Franz Trieb gewann mit seinem brandneuen „Bickerstaffe“-Langbogen von „Britannia Bow Works“ aus London, mit dem er noch kaum trainieren konnte, den zweiten Platz in der Königsklasse, der Klasse der Primitivbögen.
Schließlich noch der Nachwuchs: Ebenfalls ihren Einstand feierte Isabel Jauch mit einem tollen dritten Platz bei den Jugendlichen. Zweiter wurde Manuel Notterer bei den Schülern, und die Kinderklasse gewann Noah Silveira. Was für ein Wochenende für die Stuttgarter Bogenjäger – Jagsthausen ist einfach unser Pflaster.
Die Gewinner beim Halloween-Shootout am Sonntag: Franz, Günther, Imeke, Manuel, Isabel (von links). Noah (vorne)