Im Schatten der Burg Hohenzollern waren die Bogenjäger bei der Süddeutschen Hallenmeisterschaft erfolgreich
Sieben Stuttgarter Bogenjäger
Bereits zum sechsten Mal hintereinander fand im Februar 2025 die Süddeutsche Regionalmeisterschft des Deutschen Feldbogen Sportverbands DFBV in Hechingen statt. Schon immer mit dabei die Stuttgarter Bogenjäger – die Realsport-Halle ist quasi schon das „Wohnzimmer“ der Hoffelder Aktiven. Diesmal gingen gleich sieben Schützen an die Schießlinie, allerdings keine Frauen und keine Jugendlichen oder Schüler. Hier besteht Nachholbedarf!
Schützen aller Klassen, Größen und Längen in der Sporthalle Hechingen. Rechts der strenge Wettkampfrichter
Aufs Treppchen bei den Jungen Senioren in der Klasse Traditioneller Recurve sprang Lothar Hahn auf Rang zwei mit 216 Punkten, dritter wurde Wolf-Martin Riedel mit 202 Punkten.
Gerhard Cantz (zweiter von links) und Lothar Hahn (dritter von links)
Vierter wurde Gerhard Cantz mit 191 Punkten vor Günther Manz (177 Punkte) und Reinhard Meyer (176 Punkte).
Reinhard Mexer (zweiter von links) und Günther Mantz (dritter von links)
Schlagen konnte die Stuttgarter Bogenjäger lediglich Gideon Weber aus Rottenburg am Neckar mit 220 Punkten. Er ist ein altbekannter Gegner, der auch outdoor bei 3D-Turnieren mitfightet.
Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel bei der Siegerehrung
Erstmals dabei beim Hallenturnier war von den Bogenjägern nun auch Dirk Hagemann, der in der Klasse der TRB-Herren bei seinem ersten Hallenturnier denkbar knapp am Podest scheiterte: Mit 182 Punkten fehlte nur ein einziges Pünktchen auf den dritten Rang.
Von links: Lothar Hahn, Gerhard Cantz, Reinhard Meyer, Günther Manz und Dirk Hagemann
Einen dritten Rang belegte Matthias Valero bei den Historischen Bögen in der Klasse der Jungen Senioren mit 123 Punkten.
Matthias Valero (rechts) auf Rang drei
Wolf-Martin Riedel schoss zusätzlich in der Klasse der Langbögen mit, wo er mit 136 Punkten den fünften Rang erreichte. Davon gibt’s sogar ein kleines Filmchen, aufgenommen von Gerhard Cantz.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn hoffentlich wieder im „Wohnzimmer“ der Stuttgarter Bogenjäger, in Hechingen, die Süddeutsche Hallenmeisterschaft statt findet. Dann hoffentlich mit noch größerer Beteiligung, auch von Frauen und Kindern.
Wie schon 2023 hatten sich für das diesjährige Finale der deutschen Bowhunter-Liga mehrere Stuttgarter Bogenjäger bei den Ausscheidungsturnieren qualifiziert, und sechs Schützen nahmen an dem zweitägigen Event in Bad Kreuznach teil: • Wolfram Hahn in der Klasse TRB (traditionelle Recurve) Erwachsene, männlich • Lother Hahn und Günther Manz in der Klasse TRB Junge Senioren, männlich • Muriel Herrmann in der Klasse BHR (Bowhunter Recurve) Junge Erwachsene, weiblich • Helena Labrenz in der Klasse TRB Jugend, weiblich • Olaf Labrenz in der Klasse BHR Erwachsene, männlich • Anja Luisa „Lu“ sowie Wolf-Martin Riedel waren ebenfalls qualifiziert, konnten jedoch aus gesundheitlichen wie zeitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Bei trockenem Wetter wurden drei Parcours mit jeweils 14 Zielen im Doppelhunter-Modus (jeweils zwei Pfeile aus unterschiedlichen Entfernungen) geschossen. Das Reglement des Finales war etwas unübersichtlich und warf bei vielen Schützen Fragen auf. Dies gab auch Martin Roller in seiner Funktion als Fachwart Bowhunter zu, möchte aber am bestehenden System weiterhin festhalten. Es ist gar nicht so schwierig, wenn es einmal verstanden ist, und das Ergebnis bleibt bis zum Ende spannend. In der ersten Parcours-Runde treten alle teilnehmenden Schützen einer Klasse gegeneinander an. Dabei wird die Rangfolge innerhalb der jeweiligen Klasse festgelegt. Die zweite Parcours-Runde ist dann deutlich wichtiger und legt fest, wer in die Endrunde kommt. Dabei schießt der Erste in der Rangfolge aus Parcous eins gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten, und so weiter… Hier ist so noch alles möglich und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu. Die besten vier Schützen qualifizieren sich für die Endrunde. Bevor es ins Finale geht, muss noch festgelegt werden, wer um Platz eins und zwei beziehungsweise Platz drei und vier schießt. Dazu dient das Ergebnis aus dem dritten Parcours. Es schießt der Erste der Rangfolge gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten. Nach dieser Runde steht dann fest, wer um welchen Platz im Finale schießt.
In der Endrunde dürfen sich dann jeweils die Schützen um Gold oder Silber sowie Bronze oder keine Medaille duellieren. Dies findet auf offener Fläche unter den gespannten Augen der Zuschauer statt. Da heißt es cool bleiben und das Können unter Beweis zu stellen. Die ersten Runden liefen bei allen teilnehmenden Stuttgarter Bogenjäger recht unterschiedlich. Wolfram hatte sehr starke Gegner und konnte sich leider trotz guter Ergebnisse nicht für die Endrunde qualifizieren. Olaf konnte sich nach einem schwachen Start von Rang sieben in der zweiten Runde gegen Platz zwei in der Rangfolge durchsetzen und war damit – auch mit etwas Glück – in der Endrunde im Kampf um Platz drei. Letztlich ist er dann bei Platz vier gelandet, da die Tiere geschickt seinen Pfeilen ausgewichen sind.
Muriel war in ihrer Klasse außer Konkurrenz und konnte losgelöst mit guten Runden der Goldmedaille entgegengehen.
Lothar konnte sich in seiner Klasse durchsetzen und stand in der Endrunde im Kampf um Platz eins. Mit zehn Punkten Unterschied zu seinem Kontrahenten konnte er sich den ersten Platz dann auch sichern. Günther hatte in den ersten Runden sehr gute Punkte geschossen und kämpfte in der Endrunde um Platz drei, den er auch souverän mit nach Hause nahm.
Helena duellierte sich an beiden Tagen mit Sarah Klein, beide kannten sich bereits von der Europameisterschaft in Österreich, und es versprach spannend zu werden. Höhepunkt bei dem Duell war die Endrunde, als bei dem Tier der größten Gruppe der Pfeil von Helena zurückprallte. Nach fünf Minuten Diskussion der Offiziellen entschied der Wettkampfrichter Martin Roller ganz klar, dass nach den Regeln der Schuss wiederholt werden darf.
Zu diesem Zeitpunkt war Helena die einzige Schützin – alle Augen waren auf sie und ihren Schuss gerichtet. Und sie hielt dem Druck stand – die Menge jubelte, als der Pfeil das vertraute Geräusch machte, als er auf das Gummitier traf. Mit sensationellen 58 Punkten entschied sie die Endrunde für sich.
Es ist immer wieder eine sehr schöne Erfahrung, wenn sich so viele über einen Treffer freuen, auch wenn es nicht ein Schütze aus dem eigenen Verein war. Danke für die wunderbare Stimmung an alle Bogenfreunde!
Das BHL-Finale war ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Stuttgarter Bogenjäger mit viel Spaß und guter Laune – auch wenn der eine oder andere Pfeil nicht getroffen und der Ausrichter sehr sparsam mit der Menge an Essen und Getränken kalkuliert hatte.
Diese spannende Turnierrunde des Deutschen Feldbogen Sport Verbandes DFBV wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Wir sind ebenfalls wieder mit dabei – es gilt ja, die drei Goldmedaillen von Helena, Muriel und Lothar sowie die Bronzene von Günther zu verteidigen. Wer Interesse hat, daran ebenfalls teilzunehmen, kann sich an die verantwortlichen Vereinsmitglieder wenden, die gerne Auskünfte und Tipps geben.
Beim Notieren der Ergebnisse: Lothar Hahn, im Hintergrund Günther Manz
Beinahe wäre der Titel des Süddeutschen Meisters in der Klasse Traditioneller Recurve TRB bei den Jungen Senioren zum dritten Mal hintereinander an die Bogenjäger des SV Hoffeld gegangen. Doch diesmal schnappte ihn sich ein anderer: Torsten Diefendahl vom BSF Mötzingen. Diefendal ist den SV Hoffeldern gut bekannt, denn er war reger Teilnehmer bei unserem ehemaligen Schach-Bogenturnier gewesen und hatte sich dort stets auf dem Treppchen platziert.
Siegerehrung Lothar Hahn und Torsten Diefendahl
Den zweiten Platz konnte sich diesmal Lothar Hahn ergattern, fünfter wurde Günther Manz. Nicht dabei war in diesem Jahr Reinhard Meyer, der Sieger von 2022, weil er wegen Erkrankung nicht teilnehmen konnte.
Matthias Valero mit dem Historischen Holzbogen
Steigerung gegenüber dem Vorjahr bei Matthias Velero: Er konnte seinen dritten Platz in der Königsklasse der Historischen Holzbogen vom Vorjahr verbessern und wurde diesmal Süddeutscher Vizemeister hinter Marcel Egerter von der SGi Welzheim (mit Olympiastützpunkt und Bundesliga-Team).
Erneut drei Stuttgarter Bogenjäger auf dem Podest plus eine weitere Bronzemedaille
Günther Manz (Pl. 2), Lothar Hahn (Pl. 1), Reinhard Meyer (Pl. 3)
Wie schon im Vorjahr machten die Stuttgarter Bogenjäger die Plätze 1 bis 3 in der Klasse Traditionelle Recurvebogen bei den Jungen Senioren unter sich aus: Bei der Süddeutschen Regionalmeisterschaft in Hechingen konnte diesmal Lothar Hahn aufs oberste Podest springen. Platz zwei ging erneut an Günther Manz und dritter wurde Reinhard Meyer, der damit seinen Titel vom Vorjahr an Lothar abtreten musste.
Auf Rang 3 bei den Primitivbogen Matthias Valero
Erstmals bei einer Bogen-Meisterschaft am Start war Matthias Valero, dessen Courage gleich mit einem dritten Platz und der Bronzemedaille belohnt wurde. Er war in der Klasse Primitivbogen bei den Jungen Senioren angetreten.
Ebenfalls bei den Traditionellen Recurves nahm Wilfried Leitenberger teil, er belegte bei den Herren den Rang sechs.
Gleich drei Bogenschützen des SV Hoffeld sprangen Mitte Januar bei der vom Deutschen Feldbogensportverband DFBV in Hechingen ausgerichteten Süddeutschen Hallenmeisterschaft aufs Siegerpodest.
Eine Goldmedaille gewann Günther Manz aus Leinfelden-Echterdingen-Stetten bei den Traditionellen Recurves mit 237 Punkten.
Zur Halbzeit noch auf Platz 3 gelegen, konnte er sich in der zweiten Hälfte steigern und die bislang vor ihm liegenden Konkurrenten um 5 Punkte distanzieren. Und das, obwohl er sich für das Hallenturnier, bei dem auf 40 Zentimeter große Zielscheiben aus einer Entfernung von 18 Metern geschossen wird, diesmal überhaupt nicht vorbereitet hatte.
Günther ging daher völlig entspannt ins Turnier, was ihm für den erfolgreichen Schlussspurt die notwendige innere Lockerheit verschaffte.
Ebenfalls Gold holte sich bei den Damen Anja Luisa Riedel aus Degerloch in der Klasse Bowhunter-Recurve mit 249 Punkten und dem großen Vorsprung von 22 Punkten.
Mit diesem fabelhaften Ergebnis ließ sie sogar die Männer ihrer Klasse hinter sich. Lu sicherte sich damit souverän den Titel der Süddeutschen Meisterin, und das bereits zum dritten Mal hintereinander.
Bei den Langbögen mit Holzpfeilen gelang ihrem Ehemann Wolf-Martin Riedel ebenfalls der Sprung aufs Podium. Mit 149 erzielten Ringen erkämpfte er sich die Bronzemedaille.
Höhepunkt der Hallensaison ist die Deutsche Meisterschaft Anfang März 2020 in Groß-Zimmern bei Darmstadt.