Heute gingen die Infos zum 1. offenen Bogenschachturnier, am 18. Juni 2017, in Stuttgart online. Wir freuen uns auf rege Teilnahme bei einem hoffentlich unvergesslichen Event.
Teilnehmen kann jeder, ob alt ob jung, mit Recurve oder Langbogen.
Am 25. September fand unser Herbstturnier statt. Bei guter Laune und gutem Wetter wurde in den verschiedenen Gruppen um die vorderen Plätze geschossen.
Viele Pfeile in Zielscheibe
Viele Pfeile in Zielscheibe
Siegerkuchen in Zielscheibenform
Siegerkuchen in Zielscheibenform
Das Motto war zwar „Dabei sein ist alles“, die Gewinner der einzelnen Gruppen wollen wir euch aber trotzdem nicht vorenthalten.
Gruppe Männer: 1. Günter Manz. 2. Lothar Hahn, 3. Wolf Riedel
Gruppe Frauen: 1. Bea Sapalski, 2. Karin Hirt, 3. Christa Bloch
Gruppe Jugend: 1. Isabell Jauch
Gruppe Schüler: 1. Manuel Notter, 2.Frederike Lange
Gruppe Kinder: 1. Noah Silveira, 2. Isabella Bachor, 3. Charlotte Bachor
Am 6. Oktober 2016 gab es in der Printausgabe der Stuttgarter Nachrichten, in der Rubrik „Sport vor Ort“, einen schönen Artikel über unseren Verein. „Mit Pfeil und Bogen zur eigenen Mitte“ wurde der Artikel betitelt … hier geht es direkt zum Zeitungsartikel.
Die Stuttgarter Bogenjäger sind inzwischen auf den Turnieren im näheren Umkreis nicht mehr wegzudenken. Die royalblau leuchtenden Shirts tauchen immer öfter bei den sportlichen Veranstaltungen in der Umgebung auf, und meistens gehören wir damit zu den größeren Schützen-Gilden. Neben den schon erfahrenen Wettkämpfern der letzten Jahre (Günther, Mario, Lothar, Thomas, Wolf und Lu, Birgit, Angelika, Joschka) sind heuer einige dazu gekommen, die das Prickeln und die Spannung eines Turnierbesuches erleben wollen. Lobenswert ist der Mut der Neulinge, mitzumachen, obwohl das am Anfang ganz schön Überwindung kostet. Zu den Wettkämpfern gesellten sich im Laufe der letzten zwölf Monate Karin und Peter Hirt, Christa und Peter Bloch, Iris Aigner und Franz Trieb dazu.
Und schon mischen auch die „Frischlinge“ erfolgreich mit im Geschehen. Ox-Bow Cup im Frühjahr: Karin Hirt, Platz drei bei den Langbogen der Damen, und Franz Trieb, Platz zwei bei den Langbogen der Herren, Peter Hirt auf dem sechsten Rang.
Ox-Bow Cup: die Stuttgarter Bogenjäger in Jagsthausen in Königsblau
Bei der Ox-Bow Summer Jamboree Ende Juli in Flein gingen erstmals unsere Jugendlichen an den Start. Und sie wurden für ihren riesigen Mut umgehend belohnt. Tobias Notterer wurde auf Anhieb erster in der Jugend, sein Bruder Manuel gewann ebenfalls bei seinem ersten Turnier in der Schülerwertung, und Noah Silveira holte sich einen zweiten Platz bei den Kindern.
Ox-Bow Summer Jamboree: unsere starken Jugendlichen Noah Silveira, Manuel und Tobias Notterer (von links)
Immer wieder für hervorragende Ergebnisse sorgen Mario Silveira und Günther Manz. Günther konnte beim Ox-Bow Cup im Frühjahr die Klasse Recurve gewinnen und belegte dann bei der Süddeutschen Regionalmeisterschaft in Donzdorf erfreulicherweise sogar den dritten Platz bei den Recurves. Mario gewann im vergangenen Herbst das Turnier auf dem Golfplatz. Seitdem hat ihn der Aufbau seine Bogen-Shops ArchersSpot viel Zeit und Energie gekostet, und die Turnierteilnahmen mussten etwas in den Hintergrund treten.
Auch Anja Luisa „Lu“ Riedel (seit 12.8. mit neuem Nachnamen) ist häufig auf dem Treppchen zu finden, in den vergangenen zwölf Monaten gleich fünf Mal unter anderem auch beim Ox-Bow Cup. Im letzten Herbst holte sie sich an einem Wochenende gleich zwei Siege: am Samstag bei Bow-Targets in Ellerbach, wo es auch Wolf-Martin Riedel als dritter mal wieder auf dem Treppchen schaffte, und am Sonntag in Landsberg am Lech. Beim Nachtschießen in Jockgrim Ende November gewann Lu souverän die Damen-Wertung, und nur vier Männer punkteten besser als die rote Amazone! Beim hochbesetzten, internationalen Jagdturnier auf der Planeralm in der österreichischen Steiermark im Frühsommer konnte Lu mit ihrem vierten Platz brillieren. Am ersten Tag war sie noch punktgleich mit einer Gegnerein auf dem dritten Rang platziert, konnte dem eigenen Druck jedoch nicht standhalten und fiel die entscheidenden Punkte zurück. Einige Wochen später dann aber einen Kapselriss am rechten Mittelfinger, eine alte Verletzung trat wieder auf. Sie musste sich entscheiden, komplett aufzuhören oder umzustellen. Sie entschied sich – Gott sei Dank – für den Neuanfang als Linkshandschützin und arbeitet sich stetig wieder nach vorne.
Bei unserem Lieblingsparcours von Ox-Bow waren im Frühjahr beim Cup auch Lothar Hahn und Wolf-Martin Riedel erfolgreich, punktgleich auf den Rängen fünf und sechs, wobei Lothar zweimal öfter das Kill markiert hatte als Wolf.
Höhepunkt für den Verein – und vor allem für den Schützen Mario Silveira – war neben der erwähnten, erstmals von sechs Stuttgarter Bogenjägern besuchten Bowhunter-Liga samt Finale in Jagsthausen (siehe hier) der Besuch der Europameisterschaft Anfang Juli im österreichischen Saalbach-Hinterglemm. Ein gigantisches, unvergessliches Erlebnis für ihn, er konnte Schützen aus vielen verschiedenen europäischen Ländern kennenlernen.
Der Sommer neigt sich dem Ende. Doch nach der Saison ist bei uns schon mitten in der nächsten Saison – die Herbst-Winter-Saison läuft bereits! Demnächst stehen die ersten Herbstturniere an, wie der Goldene Oktober in Maulbronn, das Halloween-Shootout in Jagsthausen, der Ox-Bow-Golf-Cup, das Nachtschießen in Jockgrim und dann auch bald wieder die Winterrunden.
Sechs Schützen des SV Hoffeld nahmen ab dem Frühjahr an den Qualifikationsturnieren der Bowhunter-Liga vom DFBV teil, quasi der Bundesliga im 3D-Bogenschießen: Günther Manz, Lothar Hahn, Mario Silveira, Thomas Janle, Anja Luisa und Wolf-Martin Riedel, alle in der Klasse Bowhunter Recurve, bis auf Thomas, der in der Klasse Traditionell Recurve die Pfeile fliegen ließ. Mit Abstand am besten und mit sehr konstanten Leistungen schnitt Günther dabei ab. Das wurde mit der direkten Qualifikation fürs Turnierfinale belohnt, was nur den besten acht Schützen bundesweit vorbehalten ist. Auf dem besten Weg hatte sich auch Anja Luisa befunden, bis sie sich am rechten Mittelfinger einen Kapselriss zuzog, nicht mehr schießen und ihre Punktzahl nicht mehr aufstocken konnte. Die Schützin wollte das Ziel also bereits aufgeben. Zu ihrer großen Freude rutschte auch sie aber doch von der Warteliste ins Final-Feld.
Das Finale fand statt am brütendheißen letzten Wochenende im August 2016 in Jagsthausen zwischen Odenwald und Hohenlohe auf dem 3D-Parcours Ox-Bow von Jochem Vogt, der den Stuttgarter Bogenjägern wohlbekannt ist.
Die Götzenburg in Jagsthausen, dem Austragungsort des Finales der Bowhunter-Liga
Am Vormittag des ersten Finaltags wurden die Reihenfolgen der Schützen für die Paarungen der Ausscheidungs-Runden am Nachmittag ausgeschossen. Lu hat erst knapp drei Wochen vorher von Rechts- auf Linkshand umgestellt. Jeder Bogenschütze weiß, was das bedeutet, und jeder Treffer ist mit hohem Respekt zu zollen. Davon hat Lu in der ersten Runde dann tatsächlich reichlich und sie wird trotz des Handikaps hervorragende fünfte, muss somit nachmittags gegen die vierte, Diana Single, antreten. Lange auf Gleichstand kann die spätere Gesamtzweite vom VfS Maulbronn-Diefenbach schließlich doch davon ziehen und Lu in die Runde um Rang fünf bis acht verweisen.
Anja Luisa in der Vorrunde
Günther ist morgens relativ entspannt und kann sich gar als grandioser Vierter platzieren. Er bekommt als direkten Gegner Andreas Gedamke, wie Lus Gegnerin ebenfalls aus Maulbronn. Schon in der Vorrunde haben sie stets gleiche Punkte erzielt, das soll sich auch nachmittags beim direkten Duell Mann gegen Mann fortsetzen. Tatsächlich lautet das Ergebnis bei der Auswertung: Punktgleichheit, und Andreas weiter wegen mehr Treffern im Kill. Günther sieht sich schon ganz knapp geschlagen und damit ebenfalls in der Trostrunde. Doch plötzlich ein Freudestrahlen: Bei der Übertragung sind zehn Punkte übersehen worden, sodass er sich nach der Korrektur als Sieger der Paarung plötzlich wieder im Rennen um Platz eins bis vier befindet. Ein Riesenerfolg!
Günther beim Duell um den Einzug ins Halbfinale
Dieser erste Tag bei Temperaturen über vierzig Grad auf der freien Wiese war für alle Schützen eine große Herausforderung, so dass einige der Aufgabe nahe waren. Nicht so die Stuttgarter Bogenjäger. Nach einer der Erholung dienenden Nacht sollte es am Sonntagmorgen bei bedecktem Himmel und vorerst kühleren Temperaturen eine Fortsetzung des Nervenkrimis werden. Und während ringsum die Gewitter tobten, brannte in Jagsthausen rechtzeitig wieder die Sonne auf die Köpfe von Schützen und der anwachsenden Zahl Zuseher.
Lu hat in ihrer Gruppe um die Schlussplatzierungen zwischen Rang fünf und acht zu kämpfen. Doch der ungewohnten Belastungen der Muskeln nach der Umstellung von rechts auf links muss sie nun Tribut zollen und kann ihr hohes Niveau nicht mehr ganz halten – trotzdem hält sie durch und erreicht einen super siebten Schlussrang.
Günther muss währenddessen im Halbfinale um den Einzug ins Finale gegen Maik Schrake von der Team Bogensport Akademie aus Mülheim an der Ruhr antreten. Lange kann Günther mithalten, macht den stärksten der Vorrunde durch die richtigen Antworten nervös, bis schließlich ein kleiner Einbruch kommt und Maik uneinholbar davonziehen kann. Günther ist also im kleinen Finale um Rang drei.
Während die Sportler in praller Sonne die letzten Duelle ausfechten, sitzt das Publikum gemütlich im Schatten
Anders als die Vorrundenkämpfe im Modus einer Doppelhunterrunde mit je 14 Zielen im Parcours fanden diese Schlusskämpfe direkt vor dem Publikum auf der Einschießbahn statt. Vier Tiere unterschiedlich entfernt, je ein Pfeil. Ein Krimi für die Sportler wie für die Zuseher, die alles aus nächster Nähe erleben konnten.
Kleines Bowhunter Recurve-Finale: links im Bild Eric Sill, rechts Günther
Günther und sein Gegner Eric Sill, ebenfalls von der Bogensport Akademie, kennen sich schon von der Vorrunde. Beide sind extrem nervös in dieser absolut ungewohnten Situation, und so landen sie jeweils nur einen Körpertreffer – das bedeutet Stechen!
Noch spannender: Stechen um Rang drei
Der Krimi schlechthin: ein Tier, ein Schuss gilt – und den setzt Sill besser. Günther bleibt somit der fantastische vierte Platz.
Günther und Anja Luisa dürfen sich freuen über ihr tolles Abschneiden beim Bowhunter-Liga-Finale 2016
Wir Stuttgarter Bogenjäger freuen uns sehr über den Erfolg der beiden Lu und Günther, insbesondere, da es die erste Teilnahme bei der Bowhunter-Liga war. Im nächsten Jahr werden wir sicher verstärkt angreifen, bestimmt können sich dann noch weitere Stuttgarter fürs Finale qualifizieren, und wir wollen dann auch in der Mannschaftswertung ein paar Wörtchen mitreden.
Die Ergebnisse des Finales der Bowhunter-Liga zum Download:
Ein bemerkenswerter Vorfall ist in der Klasse Bowhunter Unlimited bei den Compound-Schützen passiert: Als hoher Favorit galt dort Danny Becker aus Coesfeld. Die erste Runde hatte er mit einem einzigen Achter (Wertung für den Außenkill) abgeschlossen, alle anderen Schüsse trafen ins Innenkill! Also zwei Punkte unter dem perfekten Ergebnis von 280 Punkten. In der zweiten Runde waren es zwei Achter. Der Durchmarsch zum Titel war quasi vorprogrammiert. Doch im Halbfinale traf Becker zweimal die bereits im Innenkill steckenden Pfeile seines Gegners, so dass seine eigenen Pfeile beide Male auf den Körper des Targets abgelenkt wurden. Das kostete ihn insgesamt zehn Punkte und damit den Einzug ins Finale. Das nenn‘ ich Pech.